Jan Gloßmann

Gut eine Million Euro wendet die Stadt Cottbus/Chóśebuz in diesem Jahr auf, um vornehmlich in der Ferienzeit Schulen und Kitas auf Vordermann zu bringen. Grundsätzlich wird die Zeit der Sommerferien genutzt, um die Bau-, Instand- und Werterhaltung komprimiert und ohne zusätzliche Belastung für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte ausführen zu können.

Allerdings setzen sich die aus den zurückliegenden Jahren bekannten Probleme fort, ausreichend Firmenkapazitäten für die Realisierung von Bauleistungen in den Ferien zu binden. Von den Sommerferien abweichende Fristen werden daher mit den jeweiligen Schulleitungen abgestimmt und führen im Regelfall nicht zur Beeinträchtigung des Unterrichtes.

  • Maßnahmen – Schulen – in den Ferien:

Grundschule Groß Gaglow ~ 420 T€

Brandschutztechnisch Ertüchtigung und Dachgeschossausbau, Schwerpunktmäßig erfolgt die Realisierung in den Ferien Fertigstellung im Herbst geplant

Kreativzentrum Hort A.-Lindgren-Grundschule ~ 23 T€

Fassadenarbeiten

Oberstufenzentrum ~ 23 T€

Schaffung von kleineren Klassenräumen

Grundschule Sielow ~ 12 T€

Akustikarbeiten

Erich Kästner Grundschule und Bauhausschule ~ 24 T€

malermäßige Instandsetzung

Schmellwitzer Oberschule ~ 24 T€

Weitere Fenstererneuerungen

Sachsendorfer Oberschule ~ 9 T€

Erneuerung Hauptzugangstür

Christoph-Kolumbus-Grundschule ~ 9 T€

Reparaturen Eingangsbereich und Schulhof

diverse Sporthallen ~ 7 T€

Prallwandreparaturen

  • Weitere Baumaßnahmen:

Bauhausschule ~ 55 T€

Sanierung der Kunststoffflächen (Laufbahn und Ballspielanlagen) → Realisierung ab September 2021 geplant

Kita Kneipp-Piraten ~ 210 T€

Grundhafte Sanierung von 3 Sanitäreinheiten In Gruppen- und Schlafräumen: Instandsetzung von Fußböden, Raumakustik, Maler → Fertigstellung bis August 2021

Kita Sonnenschein ~ 195 T€

Wiederherstellung Freianlagen → Fertigstellung bis Herbst 2021 geplant

Kita Bodelschwingh ~ 6 T€

Sanierung Personal WC → Fertigstellung bis August 2021 geplant

Kita Merzdorf ~ 7 T€

Ersatz/ Reparatur Zaun und Tor → Fertigstellung bis August 2021 geplant

Planmäßig beginnen bzw. begannen in den Vorjahren nachfolgende investive Hochbaumaßnahmen. Alle Maßnahmen werden mit Fördermitteln verschiedener Bundes- und Landesprogramme realisiert.

Ludwig-Leichhardt-Gymnasium

4. BA Hochbau

Mit Hilfe von Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz (KInvFG 2) ist Ende 2020 die Sanierung der Schulgebäude des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums mit dem 4. Bauabschnitt (Haus A) – Baukosten 4,5 Mio. € - abgeschlossen worden.

2. BA Freianlagen

Gegenwärtig erfolgt die Realisierung des 2. BA Freianlagen für 1,3 Mio. €. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant. Die Finanzierung erfolgt hier mit Hilfe des Bund-Länder-Programm Stadtumbau Aufwertung.

Kita Wehrpromenade

Das in Cottbus-Sandow nahe dem kleinen Spreewehr gelegene, 1973 als Ärztehaus gebaute Gebäude ist von Oktober 2019 bis Juni 2021 zur Kindertagesstätte umgebaut worden. Es entstanden 80 Kitaplätze, davon 30 im Bereich unter 3 Jahren und 50 im Bereich 3 – 6 Jahre. Zurzeit erfolgt die Endfertigstellung der Außenanlagen, welche sich auf Grund von Lieferschwierigkeit besonders der Spielgeräte und Zaunanlagen verzögerten.Mit Hilfe der 90-prozentigen Projektförderung aus dem Programm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier (SIQ) als Zuwendung des Landes Brandenburg konnte diese Maßnahme mit einen Kostenvolumen von 2,3 Mio. € umgesetzt werden.

Smart Cities

Aufbau eines innovativen Energiemonitorings, welches im Rahmen des Projekts Smart Cities gefördert wird. In den Ferien werden hierfür die baulichen Voraussetzungen an 8 Objekten (davon 5 Schulen) geschaffen. Im Anschluss erfolgen die Parametrierung und Funktionstests

Theodor Fontane Gesamtschule

1. BA

Nach dem 2018 der 1. Bauabschnitt (BA) „gesundes Essen“ mit dem Ausbau des Bereichs unter der Aula sowie die Sanierung der Aula und des Zwischenbaus für 2,4 Mio. € fertiggestellt wurde - ist die Planung und Realisierung der weiteren Bauabschnitte fortgesetzt worden.

Ersatzstandort

Um entsprechende Baufreiheiten für die Sanierung der Schulgebäude A (2. BA) und Schulgebäude B (3. BA) zu ermöglichen, ist im Sommer 2020 ein Umzug der Klassen 7 bis 9 in das straßenseitige Schulgebäude des Schulstandorts Elisabeth-Wolf-Str. erfolgt.

2. BA – Haus A

Mit der Sanierung des 2. BA ist im Sommer 2020 begonnen worden und die Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant. Die Baukosten betragen 6,3 Mio. € von denen der überwiegende Anteil aus Fördermitteln des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Soziale Stadt Sandow bzw. Sozialer Zusammenhalt Sandow kommen. Weitere Finanzierungsbausteine sind die Förderung des IT-Netzwerks aus Mitteln des Digitalpakts Schulen und der hochenergieeffizienten Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung aus dem Förderprogramm RENplus 2014 – 2020. Die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgt in EU-weiten Vergabeverfahren kleinteilig, gewerkweise in ca. 35 Einzellosen. Hiervon sind bisher 15 Einzellose vergeben, wovon zum überwiegenden Teil Firmen aus Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreise die wirtschaftlichsten Angebote einreichten und dementsprechend die Bauaufträge erhielten.

3. BA – Haus B

Der Beginn des 3. BA ist ab Sommer 2022 bis 2024 mit der Finanzierung aus Fördermitteln des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Sozialer Zusammenhalt Sandow und aus dem Digitalpakt Schulen geplant.

Spreeschule

Es ist geplant, den ehemalige Schulstandort in der Elisabeth-Wolf-Straße als neuen Standort für die Spreeschule - Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ -zu sanieren. Im Rahmen einer Vorplanung sind die Sanierung der Bestandgebäude Haus A + B, der Neubau eines Verbindungsgebäudes mit Hort und Mensa, sowie eines Erweiterungsgebäudes mit Bewegungsbecken betrachtet worden. Die Realisierung kann nur in Abhängigkeit zur Finanzierung erfolgen.

1. BA

Der 1. BA beinhaltet:

  • Sanierung des Bestandsgebäudes B (Spreeseite)
  • Verbindungsgebäudes südlicher Teilabschnitt zwischen Haus A und B
  • anteilige Freianlagen

Mit der Sanierung des 1. BA ist im Mai 2021 begonnen worden. Eine Fertigstellung ist für das II. Quartal 2023 geplant. Die Baukosten betragen 9,1 Mio. €, welche fast vollständig mit Fördermittel finanziert werden. Im konkreten heißt das: 7,86 Mio. € (87 %) Mittel gem. Kommunalinvestitionsfördergesetzes (KInvFG 2) und 0,87 Mio. € FAG Mittel.

Grundschule Hallenser Straße

Der ehemalige Schulstandort in der Hallenser Str. wird zum zweizügigen Grundschulzentrum einschl. Hort entwickelt. Hierbei wird der Entwurf des Wettbewerbssiegers des Architekturwettbewerbs umgesetzt. Das vorhandene Schulgebäude wird saniert und mit einem Anbau ergänzt, eine Sporthalle wird neu errichtet und die Außenanlagen bestehend aus Schulhof, Spiel- und Sportanlagen angelegt.

Geplant ist eine Bauzeit von zwei Jahren. Mit den Abbrucharbeiten ist im Juli 2021 begonnen worden. Die Nutzung ist zum Schuljahresbeginn 2023/24 geplant. Die Finanzierung erfolgt mit Hilfe verschiedener Förderprogramme

1. BA: Schule/ Hort/ anteilige Freianlagen: 11,5 Mio. €

Finanzierung aus Mittel des Bund-Länder-Programm Stadtumbau RSI

2. BA: Sporthalle/ anteilige Freianlagen 4 Mio. €

Finanzierung – Zuwendung Investitionspakt Förderung von Sportstätten und Bund-Länder-Programm Stadtumbau Aufwertung.