In diesem Jahr machen sich rund 20.500 kleine Brandenburgerinnen und Brandenburger das erste Mal auf den Weg zur Schule, ca. 800 davon in Cottbus/Chóśebuz. Die Schulen starten in den regulären Betrieb, nach derzeitigem Stand muss kein Kind zu Hause bleiben. Alle Schulen haben dennoch Konzepte für etwaige Corona-bedingte Einschränkungen. Zudem hat das Land Brandenburg angekündigt, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung zumindest auf Schulfluren gelten soll. Feiern zur Schuleinführung werden in Regie der einzelnen Einrichtungen durchgeführt unter Maßgabe der geltenden Abstandsregelungen und nach den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und Platzverhältnissen.

Stadt Cottbus/Chóśebuz

Der Schulstart bedeutet nicht nur, dass ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder beginnt, sondern auch, dass sie sich oft erstmals im Straßenverkehr allein zurechtfinden müssen. Im wahrsten Sinne des Wortes gehen Kinder neue Wege.

Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz gemeinsam mit der Verkehrswacht Cottbus, den Partnern von DEKRA, Cottbusverkehr und Polizei erneut ein umfangreiches Konzept erarbeitet, welches das Ziel hat, für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Schwerpunkt ist dabei der Einsatz von Schülerlotsen und ehrenamtlichen Verkehrshelfern an den Cottbuser Schulen. In diesem Jahr werden erstmals seit 1993 keine neuen Schülerlotsen zum Schulanfang im Einsatz sein. Corona-bedingt fiel die Ausbildung neuer Lotsen aus. Dies wird im September 2020 nachgeholt, denn es stehen 63 junge Menschen in den Startlöchern, um den Schülerlotsendienst in Cottbus/Chóśebuz zu absolvieren. An weiteren Schulen im Stadtgebiet sind zudem 23 erwachsene Verkehrshelfer im Einsatz, um den Mädchen und Jungen einen sicheren Schulweg zu ermöglichen.

Durch das Engagement von DEKRA und dem Land Brandenburg können auch in diesem Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/Chóśebuz und Südbrandenburg übergeben werden. Der amtierende Leiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit Manuel Helbig appelliert an Eltern und Lehrkräfte darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden: „Sie signalisieren dem Autofahrer, dass das Kind am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll, da Schulanfänger auch Verkehrsanfänger sind.“

Zudem wird es im Stadtgebiet verstärkte Geschwindigkeits- und Verhaltenskontrollen rund um Schulen geben. Dazu werden Polizei und Mitarbeiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit vor Schulen und auf Schulwegen präsent sein um darauf zu achten, dass sich Autofahrer und Radfahrer an die geltenden Regeln halten und beispielsweise nicht auf Gehwegen parken. Ergänzt wird diese Aktion durch das Anbringen von Spannbändern mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

In den Sommerferien fand zudem eine Verkehrsschau vor jeder Grundschule statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert und bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen beseitigt. Dazu zählen beispielsweise die Erneuerung des Fußgängerüberweges vor der Astrid-Lindgren-Grundschule sowie die Ertüchtigung eines Parkplatzes direkt an der Schule. Damit haben Eltern die Möglichkeit, abseits der Hauptverkehrsstraße ihre Kinder gefahrlos aussteigen zu lassen.

Cottbusverkehr zeigt auch in diesem Jahr den Erstklässlern, wie man sich richtig an Haltestellen sowie in Bussen und Bahnen verhält, damit man sicher in die Schule und wieder nach Hause kommt.

„Ziel all dieser Bemühungen ist es, dass auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule und am Nachmittag wieder nach Hause kommen“, so Manuel Helbig.