Die Abfallbilanz der Stadt Cottbus/Chóśebuz für das Jahr 2019 ist unter www.cottbus.de/abfallentsorgung veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es beachtliche Steigerungen bei den Sammelmengen von Metallen/Schrott um 22 Prozent und Elektroaltgeräten um 17 Prozent.

2Biotonne der ALBA
2Biotonne der ALBA
Stadt Cottbus/Chóśebuz; Jan Gloßmann

Die Gesamtkosten aller abfallwirtschaftlichen Leistungen vom Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung stiegen um 6,2 Prozent auf 8,8 Mio. Euro.

Ein Grund dafür sind die gestiegenen Entsorgungskosten für Dachpappen, da diese seit Mitte 2018 auf ihren Asbestgehalt hin untersucht werden müssen. Dachpappen dürfen nur noch verpackt auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden. Geeignete Säcke oder Big Bags können vorab auf den Cottbuser Wertstoffhöfen käuflich erworben werden. Asbesthaltige Dachpappen können nicht mehr als Brennstoff eingesetzt werden, sondern nur noch auf Deponien abgelagert werden. Das ist für den Schutz von Mensch und Umwelt zwingend erforderlich.

Eine weitere Ursache für die höheren Gesamtkosten sind die gestiegenen Kraftstoffpreise. Durch die umfassende Logistikleistung der ALBA – das Einsammeln der Abfälle und der Transport zu den verschiedenen Abfallbehandlungsanlagen – wirkt sich eine Erhöhung der Kraftstoffpreise gegenüber dem Vorjahr deutlich auf die Gesamtkosten aus.

In Cottbus/Chóśebuz beteiligen sich 2.300 Haushalte an der ordnungsgemäßen Trennung ihrer Bioabfälle über die Biotonne und leisten damit ihren Beitrag zum Umweltschutz. Somit werden ca. 100 Gewichtstonnen Bioabfall pro Monat gesammelt, Tendenz steigend. Hält der aktuelle Trend an, wird bis zum Jahresende eine Sammelmenge von ca. 10 kg pro Einwohner und Jahr erwartet. Ziel der Verwaltung für die Zukunft ist es, die vom Land Brandenburg angestrebten 30 kg Bioabfall pro Einwohner und Jahr über die Biotonnensammlung zu erreichen und gleichzeitig die Restabfallmenge sichtbar zu reduzieren. Dafür müssen 2.700 zusätzliche Biotonnen im Stadtgebiet aufgestellt werden.

Bleibt die Bioabfallmenge pro Kopf in Cottbus/Chóśebuz zu gering, kann der Zwangsanschluss durch das Land Brandenburg vorgegeben werden. Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Cottbus/Chóśebuz setzt bei der Nutzung der Biotonne jedoch auf Freiwilligkeit und das soll auch zukünftig so bleiben. Die Kosten für die Bioabfallsammlung tragen alle Bürgerinnen und Bürger mit, egal ob Sie die Biotonne nutzen oder nicht. Das soll Anreiz für eine getrennte Sammlung der Bioabfälle aus Küche und Garten für alle sein.

Cottbuserinnen und Cottbuser, die bereits die Biotonne in ihren Alltag integriert haben, lassen organische Küchenabfälle, gemischt mit dem Grünschnitt aus dem Garten direkt vor der Haustür abholen. Die Fahrt zum Wertstoffhof ist nur noch bei großen Mengen notwendig. Das spart Zeit und schont den Geldbeutel.

Die Anmeldung einer Biotonne ist online unter www.cottbus.de/biotonne oder telefonisch unter 612 2761 oder 612 2753 möglich.