Anlässlich des Internationalen Tages „Keine Gewalt gegen Frauen" lädt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Cottbus/Chóśebuz, Sabine Hiekel, für den 25.11.2019 zu einer Lesung mit der Autorin und Sonderpädagogin Heike Rittel mit anschließendem Gespräch zu ihrem gleichnamigen Buch „Lasst uns reden – Frauenprotokolle aus der Colonia Dignidad" ein.

1Heike Rittel
2Plakat "Lasst uns reden"
1Heike Rittel
2Plakat "Lasst uns reden"
Andreas Höfer

Die Veranstaltung findet im Saal des Cottbuser Stadthauses am Erich Kästner Platz 1 statt. Beginn ist 17:00 Uhr.

Ein Sabbatjahr führte Heike Rittel 2011 nach Chile. Eher zufällig stießen sie und ihr Mann auf den bekannten und berüchtigten Ort Colonia Dignidad, dessen Geschichte sie bis heute nicht mehr loslässt. Heike Rittel begab sich auf die Spur dieser ehemaligen Sekte und kam mit Frauen zusammen, die dort lebten, z. T. bereits dort geboren wurden, und lernte ihren Alltag, die Orte ihres Lebens und ihre Angehörigen kennen. Aus den vielen Gesprächen entstanden Protokolle von ganz und gar subjektiven Opferschicksalen, die völlig neue Dimensionen der verbrecherischen Geschehnisse vor Ort erschließen. Heike Rittel fand hinter den Fassaden Überraschendes: sehr persönliche Schicksale mit ganz unterschiedlichen Überlebensstrategien und Formen der Vergangenheitsbewältigung. Später entstand, auf Anregung des ehemaligen Außenministers und derzeitigem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie mit Unterstützung des Menschenrechtsaktivisten Jürgen Karwelat und des Fotografen Andreas Höfer, das o. g. Buch.

Zwei Zeitzeugen, Edeltraut und Michael, berichten vom Leben in der Colonia Dignidad.

Kurzfristige Anmeldungen werden noch bis zum 24. November 2019 per E-Mail an simone.buder@cottbus.de oder unter der Telefonnummer 0355 612 2024 entgegengenommen. Der Eintritt ist frei.

Flyer und Anmeldung

Flyer der Veranstaltung mit Anmeldemöglichkeit ‧ PDF ‧ 824.22 KByte ‧ 19.11.2019