Unter dem Titel „Ernte" gibt es in der Galerie Haus 23 ab dem 2. November 2018 ausgewählte Werke der ehemaligen Cottbuserin Jannine Koch zusehen. Um 20:00 Uhr wird Bernd Warchold, Leiter des Fachbereichs Kultur, die Ausstellung im Beisein der Künstlerin eröffnen.

Jannine Kochs Interesse für Kunst und den Umgang mit dem Wort wurde durch unzählige Besuche im Staatstheater geweckt. In den Brandenburgischen Kunstsammlungen wiederum entstanden erste Radierungen, eine Technik, die bis heute eine große Rolle in ihrem Werk spielt. In der Volkshochschule wurden dann Grundlagen für das Zeichnen gelegt, in der Stadt- und Regionalbibliothek erfolgte eine vertiefende Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte. An der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studierte sie Malerei und Grafik. Seit ihrem Meisterschülerabschluss im Jahr 2012 lebt sie in der Cottbuser Partnerstadt Gelsenkirchen und hält im Schülertheater „Alternative Drama Highlights" die Verbindung nach Cottbus zum Piccolo Theater aufrecht. Im Rahmen der Städtepartnerschaft findet jährlich ein Austausch zwischen dem Cottbuser Piccolo Theater und dem Schülertheater „Alternative Drama Highlights" aus Gelsenkirchen statt.

Die ehemalige Cottbuserin und jetzige Wahl-Gelsenkirchenerin läutet damit das letzte Jahr der verdienstvollen Galerie Haus 23 ein. Die Galerie, die im Jahr 1989 in Privatinitiative gegründet wurde und heute vom Kunst- und Kulturförderverein Cottbus als Ort für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst betrieben wird, wird am 15. September 2019 schließen. Auf den Tag genau 30 Jahre zuvor war die Galerie eröffnet worden. Am Jubiläumstag soll die große Abschlussgruppenausstellung von 30 Künstlern, erweitert um eine Dokumentation „30 Jahre Galerie Haus 23", mit einer Finissage zu Ende gehen.