Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat am Montag einen Förderscheck über 434.000 Euro an die Stadt Cottbus/Chóśebuz übergeben.

Von dem Geld kann in den nächsten drei Jahren der Einstieg in die frühkindliche Bildung und die Vorbereitung auf die Kita unterstützt werden. Bei vier Cottbuser Trägern wird dieser Einstieg angeboten. Er dient Kindern und deren Eltern, die derzeit keinen regulären Kita-Platz haben. Für Flüchtlingsfamilien biete sich damit zudem eine Möglichkeit, dass die Mütter Deutschkurse besuchen können und ihre Kinder gut betreut wissen.

Ministerin Giffey verwies auf das Motto der Bundesförderung: „Damit es jedes Kind packt". Sie hoffe, dass die Fördermittel des Bundes tatsächlich dort ankommen, wo sie gebraucht werden: unmittelbar in den Kommunen, so die frühere Bürgermeisterin von Neukölln.

Oberbürgermeister Holger Kelch verwies darauf, dass Cottbus einen überdurchschnittlichen Zuzug von Flüchtlingen zu verkraften habe und dass die Schaffung zusätzlicher Kita-Plätze damit nicht Schritt halten könne. Daher sei die Förderung durch den Bund willkommen. In Cottbus profitieren Angebote an vier Standorten in Ströbitz, in Sachsendorf sowie in Schmellwitz von der Förderung.

Die derzeitigen Aus- und Neubaupläne in Cottbus sorgen ab 2019 für ca. 350 bis 400 neue Plätze. Der Bedarf liegt jedoch noch darüber.