Oberbürgermeister von Cottbus und Potsdam bei Fußball-Regionalligaspiel von Babelsberg 03 und dem FC Energie

Das Fußball-Regionalligaspiel am kommenden Sonntag zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem FC Energie Cottbus steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“. Am 8. April um 14 Uhr treffen die beiden Vereine im Karl-Liebknecht-Stadion aufeinander, fast ein Jahr nach der von Ausschreitungen geprägten Begegnung in der vorigen Saison.

Im Zuge der Aufarbeitung der antisemitischen und rechtsextremen Ausfälle von Teilen der angereisten Gäste wurde eine Kampagne ins Leben gerufen, die weltweit Beachtung findet. Unter dem Slogan „Nazis raus aus den Stadien“ solidarisieren sich inzwischen Amateur- und Bundesligavereine mit dem SV Babelsberg 03 und seinem Engagement für eine weltoffene Gesellschaft – nicht nur im Fußball. Mit Einnahmen der Kampagne werden vor allem kleinere Clubs bei ihrem Bemühen unterstützt, sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu behaupten. Zur Unterstützung sind am Sonntag die beiden Oberbürgermeister der Städte Cottbus und Potsdam, Holger Kelch und Jann Jakobs, mit im Stadion.

„Ich bin stolz, dass das Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ die Schirmherrschaft für dieses wichtige Spiel übernommen hat und damit die Kampagne ‚Nazis raus aus den Stadien‘ stärkt“, so der Bündnisvorsitzende, Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Das ist auch ein Ausdruck für den breiten Schulterschluss, den das Bündnis seit 16 Jahren erfolgreich mit Leben füllt.“

Seit Mai 2017 ist der SV Babelsberg 03 Mitglied im Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ und findet sich gemeinsam mit 39 anderen Mitgliedern geeint, um Zeichen zu setzen gegen Rechts. Das Bündnis steht entschieden hinter der Kampagne „Nazis raus aus den Stadien“. Jakobs sagt: „Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit betrifft uns alle. Sie machen vor keiner Grenze halt, seien es die Begrenzungen eines Fußballfeldes oder die imaginären Linien zwischen Staaten und Kontinenten.“

Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch: „Rassismus hat weder in den Stadien noch in der Gesellschaft etwas zu suchen. Der FC Energie Cottbus hat nicht erst seit den Vorfällen vor einem Jahr in Babelsberg sehr konsequent auf diese so genannten Fans reagiert. Solche 'Fans' gehören nicht zum FCE. Wir stehen für eine faire, wenn auch harte Auseinandersetzung auf dem Rasen sowie friedliche, aber hörbare Unterstützung von den Rängen.“ Der FC Energie arbeitet auch mit dem Bündnis ‚Cottbuser Aufbruch‘ zusammen, das für Toleranz und Menschenfreundlichkeit eintritt.

(Quelle: www.potsdam.de)