Anfang März startet die traditionelle Frauenwoche in Cottbus. Sie findet vom 4. bis 13. März statt und steht unter dem landesweiten Motto „Frauengenerationen im Wechselspiel". Thematisiert werden vor allem das Miteinander verschiedener Frauengenerationen und die besondere Herausforderung beim Generationenwechsel in den Frauenorganisationen. „Ein Thema, dass auch in allen anderen Vereinen, egal auf welchem Gebiet sie tätig sind, brennen dürfte", so Sabine Hiekel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Cottbus. „Denn die frauenpolitischen Wegbereiterinnen und -begleiterinnen, die nach der politischen Wende eine gut funktionierende Infrastruktur an Frauenvereinen und -einrichtungen in der Stadt aufbauten, sehen inzwischen auf ein erfülltes Alter und Berufsleben zurück und machen sich Gedanken, wer zukünftig an ihre Stelle treten wird. Neue, jüngere, Frauen sollen die Nachfolge übernehmen und ein eigenes Profil entwickeln. Dieser anstehende Generationenwechsel, ob im kleinen Verein, in einem Landesverband oder einer Frauengruppe, stellt für die Beteiligten eine besondere Herausforderung dar."

Schirmherrin Marlies Poredda, Präsidentin des Internationalen Wirtschaftsclubs Cottbus-Lausitz des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft Global Economic Network e.V., will mit ihrem Wissen die Frauenvereine unterstützen. Als Unternehmerin aus der Transport- und Logistikbranche ist ihr das Thema „Generationenwechsel" bekannt. Sie übernahm 1990 gemeinsam mit ihrem Mann die Leitung des Familienunternehmens in zweiter Generation. Im Jahr 2012 übergaben die beiden Poredda Senior die Firma an die Söhne. „Daher habe ich gern die Schirmherrschaft für die Frauenwoche 2016 übernommen und freue mich, wenn ich mit meinen Erfahrungen die Arbeit von Frauenvereinen und -einrichtungen in unserer Stadt unterstützen kann."

Ausgewählte Höhepunkte der Frauenwoche 2016 sind:

  • Die Eröffnung der Foto-Wanderausstellung „Du hast die Wahl" des Mädchenprojektes „MiA" des Frauenzentrums Cottbus am 5. März um 15 Uhr im Rathaus am Neumarkt; 25 Mädchen und junge Frauen sowie der Cottbuser Fotograf Maik Heyde befassten sich mit der Frage nach der eigenen weiblichen Identität und wie sie sich, fernab von gesellschaftlichen und medialen Stereotypen, entfalten kann.
  • Das Kabarett „Supertussies packen aus" mit Rena Schwarz am 6. März um 19 Uhr im Saal des Stadthauses, Erich Kästner Platz 1, wo es beim genauen Zuhören vor Hintersinn und schwarzem Humor über Supertussies wie Tupperberaterin, Fitnesstrainerin oder Politikerin nur so strotzt (Karten zum Preis von 10 Euro unter Tel. 0355 526 6833 oder per E-Mail an heidiroeske@web.de).
  • Das 25-jährige Jubiläum der Kontaktstelle „Frauen für Frauen" des Demokratischen Frauenbundes/ Landesverband Brandenburg e.V. am 8. März von 10-12 Uhr in der „Lila Villa", Thiemstraße 55, wo sich einheimische und ausländische Frauen bei internationaler Musik und beim Verkosten von gemeinsam gekochten Speisen und Gerichten kennenlernen und über die Arbeit der Kontaktstelle informieren können.
  • Die szenische Lesung „S wie Sophie, S wie Scholl – sich nicht anpassen lassen" der Theatermacherin Lore Seichter-Muráth mit A-cappella-Gesängen am 10. März, 18 Uhr, im IKMZ der BTU Cottbus-Senftenberg, Platz der Deutschen Einheit 2, Foyer im 7. Obergeschoss
  • Die Live-Performance und Filme unter dem Titel „Frauen in der bildenden Kunst" der Künstlerinnengruppe „Endmoräne" aus Brandenburg am 11. März von 19:30-21:00 Uhr im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Am Amtsteich 15, wo die Rolle von Protagonistinnen im Kunstgeschäft näher beleuchtet und ihre Lebens- und Arbeitssituationen vorgestellt werden (Eintritt: 8 Euro, Anmeldung und Karten: Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Tel. 0355 4949 4040).
  • Der Politik-Brunch „Von der Praktikantin zur Mentorin – was Frauen in der Politik für andere Frauen tun können" am 12. März von 11-13 Uhr im Bistro „Erdbär", Karl-Liebknecht-Straße 102, mit der Brandenburger Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock
  • Der intensive autobiografische Dokumentarfilm „Alle 28 Tage" von Ina Borrmann am 13. März, 19 Uhr, im Obenkino im Jugendkulturzentrum Glad-House, Straße der Jugend 16, in dem die Regisseurin ihren eigenen Kinderwunsch schonungslos selbst dokumentiert und vom Dilemma ihrer Generation, die sich erst ausprobiert, beruflich etabliert und dabei verdrängt, dass die biologische Uhr tickt, erzählt (Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 3,50 Euro; Anmeldung und Karten bis 13. März unter Tel. 0355 3802430 oder per Mail an fischer@gladhouse.de; Vorbestellungen wegen begrenzter Platzzahl erwünscht).

Das vollständige Programm der 26. Brandenburgischen Frauenwoche kann unter www.cottbus.de/frauenwoche eingesehen werden. Programmhefte liegen im Rathaus am Neumarkt, im Technischen Rathaus und in der Cottbus-Information in der Stadthalle Cottbus aus. Für Nachfragen oder Anmeldungen steht die Cottbuser Gleichstellungsbeauftragte Sabine Hiekel unter der Telefonnummer 0355 612 2018 und per E-Mail an sabine.hiekel@cottbus.de zur Verfügung.