Im November beraten die Cottbuser Stadtverordneten über die Änderungen der Nutzungsentgelte für die öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlagen in der Stadt Cottbus ab dem Jahr 2016. Dazu hat die Stadtverwaltung eine Entscheidungsvorlage erarbeitet. Die neuen Entgelte wurden kostendeckend kalkuliert. Dabei wurden u. a. die Mengenentwicklung, die Preise der beauftragten Dritten mit Anpassungen sowie Über- und Unterdeckungen aus der Betriebsabrechnung 2014 berücksichtigt.

Die Entgelte der Sparten der mobilen Entsorgung erhöhen sich. Hier wirkt insbesondere die Unterdeckung aus 2014 kostenerhöhend. Durch den weiteren Mengenrückgang im Rahmen der Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt Cottbus steigt der spezifische Entsorgungspreis für die Transportleistung je Kubikmeter. So kommt es zu einer Erhöhung des Entgeltes für die Schmutzwasserentsorgung aus abflusslosen Sammelgruben von derzeit 9,34 Euro/m³ auf 10,74 €/m³, für die Entsorgung des nicht separierten Klärschlamms aus Kleinkläranlagen von gegenwärtig 21,64 €/m³ auf 34,54 €/m³ und für die Entsorgung von Schmutzwasser aus abflusslosen Sammelgruben in Kleingartenanlagen von derzeit 14,24 €/m³ auf 22,03 €/m³.

Auch bei der kanalgebundenen Sparte Niederschlagswasser ergibt sich für 2016 eine Entgelterhöhung von 0,68 €/m³ auf 0,97 €/m³, was dem Entgeltniveau der Vorjahre entspricht. Bei der kanalgebundenen Schmutzwasserbehandlung und -beseitigung führt eine Gesamtkostenerhöhung bei einer nahezu stabilen Schmutzwassermenge zu einem Entgeltanstieg von derzeit 3,03 €/m³ auf 3,50 €/m³. Das Entgelt 2016 liegt damit auf dem Niveau der Jahre 2008 bis 2009.