Sozialdezernent Berndt Weiße hat die Integration von Flüchtlingen in Cottbus als Bereicherung für die Stadt herausgestellt. Weiße informierte am Donnerstag die lokalen Medien über den Umbau einer Containeranlage im Stadtteil Schmellwitz zu einer Unterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge.

Für die bevorstehende Woche ist der Einzug der ersten 40 Flüchtlinge in die für etwa 300.000 Euro ertüchtigte und ausgestattete Anlage geplant. Sie kommen aus der Gemeinschaftsunterkunft in Cottbus-Sachsendorf. Damit reiche die Finanzierung durch das Land allerdings nicht aus. Der Sozialdezernent sagte, die Stadt sorge für eine menschenwürdige Unterbringung und Betreuung, werde aber nicht vergessen, sich auch um Sprachkurse und die darauf fußende Integration zu kümmern. Berndt Weiße: „Unter den Flüchtlingen sind viele gut ausgebildete Menschen, die in Cottbus gesucht und gebraucht werden."

Partner in Schmellwitz sind ein offenes Netzwerk freier Träger und Vereine sowie der Stadtteilladen. Stadtteilmanagerin Karin Kühl will die Neuankömmlinge schnell in das Leben im Neubaugebiet einbeziehen. Träger der Anlage ist die Diakonie. In der Nachbarschaft der Containeranlage werden Flüchtlinge zudem in Wohnungen untergebracht. Cottbus wird in diesem Jahr laut jüngster Prognose mehr als 900 Flüchtlinge aufnehmen. Weiße dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich unter anderem über die zentrale E-Mail-Adresse fluechtlinge@cottbus.de mit Hilfsangeboten und Spenden an die Verwaltung gewandt haben.