Unter dem Motto „Demokratie leben" wird zu drei Aktionstagen eingeladen, bei denen sich Menschen verschiedener mitteleuropäischer Kulturen begegnen und austauschen können. Der Projektträger, das Niedersorbische Kinder- und Jugendensemble e.V., pflegt seit vielen Jahren das Kulturgut der Sorben/Wenden mit ganz unterschiedlichen Aktivitäten.

Am Freitag, den 2. Oktober sind alle Interessierten um 14:00 Uhr in das Niedersorbische Internat in der Sielower Straße 39 eingeladen. Dr. Martin Walde beleuchtet in seiner Einführung „Heimat – ein alter Begriff neu gedacht" das Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln: „Was bedeutet uns die Heimat heute unter den Bedingungen der globalisierten Welt?" Mit der jüdischen Gemeinde und weiteren Gästen ist ein Meinungsaustausch geplant und eine Diskussion über Fragen und Probleme in diesem Zusammenhang.

Am Sonnabend, den 3. Oktober geht es am Nachmittag, ab 14:00 Uhr, um Minderheiten. Verschiedene Kulturen begegnen sich im Drehnower Jagdhof: die Kaschuben aus Polen, die Sorben/Wenden aus der Niederlausitz, die jüdische Gemeinde, polnische Bürger und die Deutschen. Hier wird die eigene Identität und Heimat vorgestellt und gelebt.

Am Montag, den 16. November werden Einblicke in die Cottbuser Synagoge gewährt. Bei einer Führung, die um 14:00 Uhr beginnt, gibt es Informationen über die Synagoge und werden wichtige Aspekte der jüdischen Religion erörtert.

Das Projekt „Demokratie leben" findet im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes (LAP) statt. Ein Programmblatt dazu liegt in der Stadtverwaltung, in der Stadtbibliothek und im Wendischen Museum aus. An den Veranstaltungen können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger teilnehmen; für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich (Kontakt: Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur, Telefon: 0355 792829 oder E-Mail an post@sorbische-wendische-sprachschule.de).