Die neurologische Frührehabilitation des Carl-Thiem-Klinikums ist ausgebaut und um zwölf Betten auf insgesamt 19 erweitert worden. Im August 2013 eröffnete die Station zunächst mit vier Betten und wurde sukzessive vergrößert. Die neurologische Frührehabilitation schließt sich an die Behandlung in der akuten Phase von Hirnverletzungen oder neurologischen Erkrankungen wie etwa Schlaganfällen an. Hier werden Patienten mit schweren Schädigungen des Nervensystems nach der medizinischen Erstversorgung auf der Stroke Unit oder der Intensivstation weiterbehandelt.

Mehrmals täglich erhalten die Patienten während der neurologischen Frührehabilitation Behandlungen durch Therapeuten verschiedener Fachrichtungen. So arbeiten hier neben Physiotherapeuten und Logopäden auch Ergotherapeuten und Neuropsychologen. Geübt werden vor allem grundlegende Dinge wie Atmen, Schlucken, Waschen, An- und Ausziehen, Essen, Laufen und Kontinenz.

Ziel der neurologischen Frührehabilitation ist die weitere Stabilisierung des Patienten. Durch intensive pflegerische Maßnahmen können Folgeschäden vermieden werden. Angestrebt werden eine zunehmende Mobilisierung der Patienten, das Herstellen einer Verständigungsmöglichkeit im Falle von Kommunikationsstörungen und die Förderung der Mitarbeit bei einfachen Alltagsverrichtungen wie zum Beispiel bei der Nahrungsaufnahme oder Körperpflege. „Die Frührehabilitation gibt Menschen ihre individuelle Chance auf Zukunft und Weiterentwicklung zurück", so Dr. Agnieszka Bartkowski, Oberärztin der Klinik für Neurologie.