Im Zusammenhang mit den geplanten Veränderungen im Filialnetz der Deutschen Post erreichte Cottbus die Information, dass das Postbank-Finanzcenter in der Hermannstraße 9 in Cottbus-Sandow Ende Juni 2015 geschlossen werden soll, da nach Angaben der Post ein wirtschaftlicher Betrieb langfristig nicht möglich sei. In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post wies Oberbürgermeister Holger Kelch darauf hin, dass Sandow der größte Cottbuser Stadtteil mit der höchsten Anzahl älterer Bürger. Senioren „…bevorzugen den Stadtteil aufgrund seines Dienstleistungsangebotes und der Nähe zu allen Serviceeinrichtungen. Für diese Menschen wäre es deshalb ein herber Einschnitt in die Lebensqualität, den ich so nicht hinnehmen möchte. Über ein eigens für diesen Stadtteil aufgelegtes Entwicklungskonzept sollen die bisher geleisteten Investitionen fortgesetzt und neuer Wohnraum für alle Generationen geschaffen werden. Das heißt im Klartext, Sandow wird weiter wachsen." Die Aufgabe des Postbank-Finanzcenters bezeichnete der Cottbuser OB als das falsche Signal.

Diesen Argumenten konnte sich die Deutsche Post offensichtlich nicht verschließen. Im Antwortschreiben teilt sie mit: „Wir werden … weiterhin dafür Sorge tragen, dass die Stadt Cottbus und auch der Stadtteil Sandow bedarfsgerecht mit Angeboten der Deutschen Post versorgt ist. Deswegen beabsichtigen wir, in der Nähe des Standortes des bisherigen Finanzcenters der Postbank eine neue Filiale mit einem umfassenden Angebot an Postdienstleistungen zu eröffnen. Wir sind zuversichtlich, dass wir dies zeitlich nahtlos gewährleisten und die neue Filiale am 24. Juni 2015 eröffnen können."