Bereits 2012 hat die Stadt Cottbus den Dialog zum Thema Energie begonnen und in Zusammenarbeit mit Wohnungsunternehmen, Gebäudeeigentümern sowie Anlagen- und Netzbetreibern ein kommunales Energiekonzept erarbeitet. Es wurden der „energetische Ist-Zustand" der Kommune erfasst und darauf bezogene Zielstellungen und Maßnahmen sowie das zentrale Leitbild „Effizienz schaffen unter Einbindung Erneuerbarer Energien" formuliert.

Für die Quartiere Ostrow, Sandow und Westliche Stadterweiterung zeichnete sich schon 2013 weiterer Untersuchungsbedarf ab; dies wird nun durch die Erarbeitung energetischer Quartierskonzepte realisiert. Im Vordergrund steht dabei die Analyse von Energieversorgung und energetischer Gebäudemodernisierung. Darüber hinaus sollen die Konzepte helfen, die Entwicklungsperspektiven der Quartiere zukünftig auch an energetischen Aspekten auszurichten und den Einsatz weiterer Fördermittel vorzubereiten. Möglich wurde diese Untersuchung durch Fördermittel aus dem Programm „Energetische Stadtsanierung" der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Städtebaufördermittel aus dem Programm „Stadtumbau".

Die Gebietskulisse des Quartiers Ostrow erstreckt sich von der Franz-Mehring- bis zur Blechenstraße und von der Taubenstraße bis zur Spree bzw. bis zum Mühlgraben. Das Quartier Westliche Stadterweiterung reicht von der Berliner Straße bis zum Spreewaldtunnel und von der Straße der Jugend bis zum Viehmarkt. Mit der Konzepterstellung ist in beiden Fällen die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der GWJ Ingenieurgesellschaft für Bauphysik beauftragt. Diese Büros werden im Januar eine erste Informationsveranstaltung durchführen.

Das Quartier Sandow ist im Norden und Westen von der Spree gefasst und dehnt sich im Osten bis zum Stadtring und im Süden bis zur Bahntrasse aus. Mit der Konzepterarbeitung ist hier der Lehrstuhl Stadttechnik der BTU Cottbus-Senftenberg beauftragt. Die Anwohner in Sandow wurden bereits durch die Stadtteilzeitung informiert und in eine erste Veranstaltung mit den Gebäudeeigentümern einbezogen.

Über weitere Veranstaltungen zu den Quartierskonzepten, die im ersten und zweiten Quartal 2015 stattfinden sollen, werden die ansässigen Bürgerinnen und Bürger über die regionalen Medien und auf der Internetseite der Stadt rechtzeitig informiert.