An jedem letzten Wochenende im November, aus Anlass der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt Cottbus im Jahre 1156, vergibt die Niederlausitzer Kommune an verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger die Ehrenmedaille. Verbunden mit der Medaillenverleihung ist die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt. Die Ehrenmedaille, welche die Stadt erstmalig 1995, im Jahr der Bundesgartenschau, vergab, erhielten in der Vergangenheit stadtbekannte Ärzte, Heimatforscher, Künstler und Wissenschaftler, unter ihnen Alt-Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt, Staatstheaterintendant Christoph Schroth und Elternhausinitiator Dr. Thomas Erler.

In diesem Jahr zeichnet die Stadt drei Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen Verdiensten aus. Cottbus verleiht die Ehrenmedaille an den langjährigen Stadtverordneten Karl-Heinz Fürstenhöfer für seine Verdienste bei der Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung und für sein ununterbrochenes, engagiertes Wirken für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger seit den ersten freien Kommunalwahlen 1990. Die Stadt zeichnet den Vorsitzenden der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Stadtverband Cottbus, Ulrich Mohaupt, für seine Verdienste bei der Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern, bei der Sicherung der Badegewässer und der Schwimmsportveranstaltungen sowie bei der erfolgreichen Gestaltung der Jugendarbeit mit der Ehrenmedaille aus. Weiterhin geht die höchste Auszeichnung der Stadt Cottbus an den Pionier der Unfallchirurgie in Cottbus, Dr. Klaus Welz, für seine Verdienste bei der Gründung einer eigenständigen Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie und bei der Entwicklung zahlreicher neuer Operationsmethoden.

Die Ehrung nehmen am 30. November im Schloss Branitz Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Drogla und Oberbürgermeister Holger Kelch, der an diesem Tag offiziell sein Amt antritt, vor.