Bereits seit 1998 gibt es in Cottbus einen Psychiatrietag, und er ist zu einer festen Institution geworden. Etwa 200 Besucher konnten jeweils begrüßt werden. Mit Vorträgen, Filmen, Workshops etc. werden an diesem Tag die Probleme von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den Mittelpunkt gestellt. Der Psychiatrietag wird von der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Cottbus organisiert, vom Land Brandenburg unterstützt und ist von Pharmafirmen unabhängig.

In diesem Jahr steht das Thema „Diagnostik und Diagnosen - Hoffnungen und Gefahren?!" auf der Tagesordnung. Hintergrund: Psychiatrische Diagnosen „entstehen" und treten in den Fokus der Öffentlichkeit oder „lösen sich plötzlich auf", werden argwöhnisch betrachtet, werden zum Wirtschaftsfaktor, bieten Chancen, behindern…

  • Termin: Freitag, 07.11.2014, 09:00-14:45 Uhr
  • Veranstaltungsort: Stadthaus Cottbus, Erich Kästner Platz 1
  • Kontakt: Herr T. Dau, Carl-Thiem-Klinikum, Station PT1; Tel. 0355 462686,
    E-Mail: t.dau@ctk.de; Frau Dr. I. Pudlitz, Stadtverwaltung Cottbus, Fachbereich Gesundheit, Tel. 0355 612 3201, E-Mail: dr.ingrid.pudlitz@cottbus.de

Für die Vorträge konnten Herr Prof. Dr. med. V. Rößner von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden gewonnen werden, der über „ADHS – Eine erfundene Krankheit?" spricht, sowie Frau Prof. Dr. A. Jost von der BTU Cottbus-Senftenberg, Fachbereich Sozialwesen, die sich dem Thema „Diagnostik und Diagnosen – Hoffnungen und Gefahren?!" zuwendet. In den drei angebotenen Seminaren geht es um „Wahrnehmungsphänomene, Täuschungen... und Diagnostik", „Intelligenzdiagnostik - Theoretisches, Praktisches, Kritisches" und „Diagnostik/Diagnose - Eine Betroffene berichtet".

Der Psychiatrietag wendet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Cottbus und Umgebung. Der Eintritt ist frei!