Ministerin Kunst würdigte ausgezeichnete Hochschullehre an der BTU Cottbus-Senftenberg

Am 1. Juli 2014 verlieh Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Sabine Kunst die diesjährigen Lehrpreise des Landes Brandenburg für hervorragende Leistungen in der Hochschullehre. Einer der drei mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preise ging an das Team vom Lehrstuhl ABWL und insbesondere der Planung und des Innovationsmanagements um Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr für die Lehrveranstaltung „Betriebliches Rechnungswesen I – Finanzbuchführung". Die Lehrveranstaltung wird in verschiedenen Modulen im Wirtschaftsingenieurwesen und den Wirtschaftswissenschaften eingebunden sowie im Umweltingenieurwesen und der Verfahrenstechnik angeboten. Die Ehrung geht neben Prof. Mißler-Behr insbesondere an Stefan A. Uhlich als Lehrenden sowie die beiden Tutorinnen Bianca Frost und Mariam Bärwolf, die maßgeblich an der Konzeption der Veranstaltung mitwirkten.

Die Lehrveranstaltung wurde vor allem für ihre innovativen und interaktiven Elemente gewürdigt. Neben dem Einsatz modernster Technik für Vorlesung, Übung und Selbststudium sind vor allem die Konzeption der Tandem-Vorlesung und der semesterbegleitenden E-Tests geehrt worden. Mit dem Vorlesungs-Tandem zwischen Dozent und Tutorin ist dabei eine Methode geglückt, die innerhalb der Veranstaltung eine lockere, aber dennoch respektvolle Atmosphäre im Hörsaal schafft, bei der die Studierenden deutlich besser eingebunden werden. Darüber hinaus zeichnet sich die Lehrveranstaltung durch ein ausgeprägtes, begleitetes Selbststudium aus. So wurde im vergangenen Wintersemester mit Unterstützung durch das Multimediazentrum an der BTU Cottbus-Senftenberg ein E-Prüfungsverfahren eingeführt, das den Studierenden bereits während des Semesters eine Rückmeldung über ihren Lernerfolg oder mögliche Wissenslücken ermöglicht.

Die Ministerin würdigt mit dem Landeslehrpreis innovative und herausragende Hochschullehre, wobei insbesondere die Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen, die Gestaltung der Prüfungen sowie die Beratung und Begleitung der Studierenden Berücksichtigung finden. An der Ausschreibung beteiligten sich in diesem Jahr 234 Lehrende und Studierende. Die drei Preisträger wurden aus insgesamt 26 Bewerbungen und Vorschlägen ausgewählt. Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung war, dass mindestens zehn Studierende den Vorschlag zur Nominierung eines oder einer Lehrenden unterstützten. Verfahren und Kriterien wurden gemeinsam zwischen dem Wissenschaftsministerium, den Vizepräsidentinnen und –präsidenten für Studium und Lehre der brandenburgischen Hochschulen und dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg entwickelt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden in einem zweistufigen Verfahren ermittelt: zwei Preise für die herausragende Durchführung von grundständigen Lehrveranstaltungen in der Studieneingangsphase im ersten bis dritten Semester und ein dritter Preis auf der Grundlage von Vorschlägen der Studierenden. Die beiden weiteren Lehrpreise des Landes Brandenburg gingen an Prof. Dr. Uta Herbst und Stefanie Land-Hilpert, beide von der Universität Potsdam.