30.000 Euro Denkmalfördermittel erhielt die Stadt Cottbus im vergangenen Juli aus dem Haushalt des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für dringend notwendige Reparaturen an der Spreewehrmühle. Schon im August wurde mit der Restaurierung des Mühlengebäudes begonnen, zunächst mit der Instandsetzung der Holzkonstruktion und der Dachdeckung, im Anschluss die notwendigen Maurer-, Putzer- und Malerarbeiten sowie die Erneuerung der Elektro- und Blitzschutzanlage der Mühle. All diese Arbeiten konnten bis Ende November 2013 im Wesentlichen abgeschlossen werden.

Ende April dieses Jahres ist durch den Mühlenbaubetrieb das Mühlrad auf der Welle neu aufgesattelt worden; aktuell werden die Voraussetzungen für einen Dauerbetrieb des Rades geschaffen. In den nächsten Tagen will der Spreewehrmühlenverein beginnen, die Schaufeln des Mühlrades zu erneuern. Dann sollen das Mühleninnere noch gründlich gesäubert und anschließend die Innenwände frisch gekalkt werden.

Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich insgesamt auf rund 65.000 Euro. Die Stadt Cottbus stellte dafür aus dem kommunalen Haushalt ca. 35.000 Euro Eigenmittel zur Verfügung. Zeitgleich ist von der Stadt ein neuer Fördermittelantrag in Höhe von 60.000 Euro (davon 30.000 Euro Eigenmittel) für die Restaurierung der Mühlentechnik eingereicht worden. Das Landesdenkmalamt teilte jedoch Ende des vergangenen Jahres mit, dass dafür vorerst keine Unterstützung gewährt wird. Die Stadt Cottbus hält ihren Antrag allerdings aufrecht und bemüht sich weiterhin um den Erhalt von Fördermitteln durch das Landesdenkmalamt.

Durch das Hochwasser des vorigen Jahres wurde das Untergeschoss der Mühle komplett unter Wasser gesetzt. Cottbus hat Hilfsmittel aus dem Fonds Hochwasser 2013 beantragt und 15.000 Euro für die Spreewehrmühle bewilligt bekommen. In den kommenden Sommermonaten soll damit der eingespülte Schwemmsand aus dem Untergeschoss geschafft werden. Im Anschluss ist die Instandsetzung der wassergeschädigten Elevatoren, das sind mühlentechnische Fördergeräte, vorgesehen.