Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen den Wachstumskernen Cottbus und Spremberg haben die amtierende Bürgermeisterin der Stadt Spremberg, Christina Schönherr, und der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Frank Szymanski, einen weiteren Schritt zur Schaffung effektiver Strukturen der interkommunalen Zusammenarbeit getan. „In Zeiten knapper werdender personeller und finanzieller Ressourcen ist es mehr als sinnvoll, wenn beide Wachstumskerne gemeinsam Projekte entwickeln und umsetzen. Bereits im Rahmen gemeinsamer internationaler Vermarktungsprojekte hat sich die Zusammenarbeit bewährt. Diesen Prozess wollen wir fortsetzen und mit der Kooperationsvereinbarung auf eine neue Qualitätsstufe stellen", so der Cottbuser Oberbürgermeister Dies bekräftigt auch Christina Schönherr.

Die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung sind künftig noch effizienter zu gestalten, um höhere Wachstumseffekte zu erreichen, gemeinsam zukunftsfähige Arbeitsplätze neu zu schaffen und zu sichern, die Standortattraktivität für Investoren zu verbessern und das Umland in die Aktivitäten der Regionalen Wachstumskerne Cottbus und Spremberg, einschließlich des sächsischen Verflechtungsraumes der Gemeinde Spreetal, einzubinden. Das heißt „Kräfte bündeln, Stärken ausbauen". Die Partnerschaft soll die Alleinstellungsmerkmale der Regionalen Wachstumskerne Cottbus (Bildungs- Forschungs- und Wissenschaftskompetenz) und Spremberg (Industriekompetenz) herausstellen und zu einer Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der brandenburgischen und sächsischen Lausitz als Wirtschaftsregion führen.

Bereits in der Vergangenheit haben beide Wachstumskerne unter Einbindung des Umlandes gemeinsam erfolgreich agiert. So wurden beispielsweise gemeinsame internationale Vermarktungsprojekte in Wien, Stockholm und Bern durchgeführt. Für lokale Unternehmen konnten neue Wachstumsmärkte geöffnet, Kooperationen angeschoben sowie erste Neuansiedlungskontakte generiert werden.

Mit der jetzigen Kooperationsvereinbarung verpflichten sich die Partner zur gemeinsamen Durchführung bzw. aktiven Zusammenarbeit von abgestimmten Aufgabengebieten und Teilaufgaben. Im Mittelpunkt stehen allgemeine und besondere Maßnahmen des internationalen und bundesweiten Marketings sowie Schritte zur Stärkung der Entwicklungskraft der Regionalen Wachstumskerne. Schwerpunkte der Kooperation sind:

  1. Entwicklung gemeinsamer Marketinginstrumente; Akquisition und Begleitung von Investoren
  2. Fördermittelberatung und -bewirtschaftung
  3. Betreuung von geförderten Projekten (EU- und Landesförderung)
  4. Erstellung von Finanzierungskonzepten für Investitionen
  5. Entwicklung von Gewerbestandorten durch Errichtung moderner Infrastruktur
  6. Begleitung von Gründern im Hightech-Bereich

Ein erstes konkretes Projekt ist die zukünftige Etablierung einer Kontaktanlaufstelle „Lausitz - Schweiz" (Informations- und Kompetenzzentrum). Diese soll Schweizer Unternehmen für Investitionen in der Lausitz anregen und Lausitzer Unternehmen den Markteintritt in die Schweiz erleichtern.

Die Organisation und Durchführung der Wirtschaftsförderaktivitäten und Projekte erfolgt durch die Wirtschaftsfördergesellschaften Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH und Altstadtsanierungsgesellschaft Spremberg mbH.