Starke Städte sind das Rückgrat des Landes

Am 14. November 2014 trafen sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft »Städtekranz Berlin-Brandenburg« in Luckenwalde zu ihrer regulären Herbst-Mitgliederversammlung. Jürgen Schweinberger, Abteilungsleiter Stadtentwicklung und Wohnungswesen im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, nahm in Vertretung des Schirmherrn, Minister Jörg Vogelsänger, an der Veranstaltung teil. Jürgen Schweinberger: „Wir brauchen starke Städte. Sie sind Anker im Raum und strahlen aus in ihr Umland und die Dörfer. Die Landesregierung wird die Städte auch in Zukunft unterstützen: mit Städtebauförderung, beim Stadtumbau und beim Schaffen von zukunftssicherem Wohnraum und auch bei Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und beim Erhalt des öffentlichen Nahverkehrs. Die Städte des Städtekranzes haben hierbei eine besondere Bedeutung, denn sie sind die starken Bindeglieder zwischen der Metropole Berlin und den berlinfernen Regionen Brandenburgs."

Neben der Diskussion von Themenschwerpunkten und Wirtschaftsplan für das Jahr 2014 standen insbesondere folgende Themen auf der Tagesordnung des Treffens:

»Die Stadtentdecker«

Gemeinsam mit der brandenburgischen Architektenkammer beteiligt sich die AG »Städtekranz Berlin-Brandenburg« am diesjährigen Kulturland-Themenjahr »spiel und ernst - ernst und spiel - Kindheit in Brandenburg«. Unter dem Titel »Die Stadtentdecker« begeben sich Schülerinnen und Schüler in den Mitgliedsstädten, begleitet von Pädagogen und Architekten, auf Entdeckungstour durch ihre Stadt. Sie wollen Architektur und Stadtlandschaft intensiv wahrnehmen, sich damit auseinandersetzen und ihre ganz eigene Sicht dokumentieren: An welchen Orten halten sich Kinder und Jugendliche besonders gern auf? Warum sind diese Orte so beliebt? Welche Wünsche und Forderungen haben sie an ihre Stadt?

Die Ergebnisse der »Stadtsafaris« werden auf vielfältigste Weise festgehalten: in Skizzen, Modellen, Filmen, musikalisch, als Theaterstück gespielt oder in Fotodokumentationen. Die Verantwortlichen in den Stadtverwaltungen aus Jüterbog, Neuruppin und Brandenburg an der Havel haben auf diese Weise bereits eine Reihe von Anregungen erhalten, wie ihre Stadt für Kinder und Jugendliche noch attraktiver gestaltet werden kann. Anfang 2014 folgen die die jeweils öffentlichen Ergebnispräsentationen und Architekturgespräche in den übrigen Mitgliedsstädten. Das Verbundprojekt wird im Rahmen von Kulturland Brandenburg intensiv durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport begleitet und unterstützt.

»Lange Nacht der Wirtschaft 2014«

Im September 2014 werden die Mitgliedsstädte der AG »Städtekranz Berlin-Brandenburg« erneut eine »Lange Nacht der Wirtschaft« ausrichten. Das inzwischen in den Mitgliedsstädten etablierte Veranstaltungsformat hat sich zu einer festen Größe sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Eine unlängst in Neuruppin durchgeführte Evaluierung berufsorientierender Maßnahmen und Projekte hat ergeben, dass die »Lange Nacht der Wirtschaft« in den Oberschulen am häufigsten genannt wurde.

»Zweiter Brandenburger Stadtentwicklungstag«

Für das Frühjahr 2014 bereiten die kommunalen Arbeitsgemeinschaften »Städtekranz Berlin- Brandenburg«, »Innenstadtforum Brandenburg« und »Städte mit historischen Stadtkernen« gemeinsam einen »Zweiten Brandenburger Stadtentwicklungstag« vor. Der im Oktober 2011 durchgeführte und vom Ministerpräsidenten eröffnete »Erste Brandenburger Stadtentwicklungstag« stieß auf eine große Resonanz. Vertreter von mehr als 50 Städten, aus der Wirtschaft und Wissenschaft sowie von Verbänden beteiligten sich an der Veranstaltung. Im Ergebnis wurden zehn Forderungen an die Landesregierung formuliert, so u. a. die Erarbeitung eines interministeriell abgestimmten Stadtentwicklungsberichts als Grundlage für eine entsprechende Befassung des Kabinetts mit der „Bedeutung der Städte für die Landesentwicklung". Einem Teil dieser Forderung wurde bereits entsprochen. Der Entwurf eines ersten Stadtentwicklungsberichts liegt mittlerweile vor und wird im Landtag behandelt werden.