Wer ein imposantes Naturschauspiel erleben möchte, sollte in diesen Tagen den Branitzer Park besuchen. Hier färbt sich die Seepyramide, die letzte Ruhestätte von Hermann Fürst von Pückler-Muskau und Fürstin Lucie, durch die Bepflanzung mit verschiedenem Wilden Wein gerade wieder in spektakulären Rottönen. Man sollte für diesen Besuch auf keinen Fall bis zur Herbstfärbung der Laubgehölze warten, rät Parkleiter Claudius Wecke: „Für die „glühende" Pyramide muss man mindestens zwei Wochen früher in den Park kommen, denn bereits jetzt beginnt das Pyramidenfeuer und endet, abhängig von den ersten Nachtfrösten, bereits um den 10. Oktober."

In den letzten Jahren ist die Herbstfärbung der Seepyramide, die von Fürst Pückler auch Tumulus genannt wurde, allmählich verblasst. 2014 steht die Restaurierung der Pyramide im Mittelpunkt der Arbeiten im Branitzer Park. Mit der genetisch-identischen Vermehrung des Wilden Weins ist dazu bereits der erste Schritt getan. Durch die Entfernung von Wildwuchs und die Ergänzung der Weinpflanzen wird auch das Pyramidenfeuer wieder neu zum Leuchten gebracht.