Die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur im Land Brandenburg ist daran interessiert, die Arbeit ihrer Behörde im Land Brandenburg bekannt zu machen. Dazu kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Behörde in der Woche vom 9. bis zum 13. September 2013 in die Landkreise Oberspreewald, Spree-Neiße und die Stadt Cottbus und bieten dort thematische Veranstaltungen, Ausstellungen, Beratungen und Kooperationsgespräche an.

Die Mitarbeiter der Bürgerberatung der brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten bieten innerhalb dieser Woche an verschiedenen Standorten persönliche Beratungen für Bürgerinnen und Bürger an, denen durch das SED-Regime Unrecht zugefügt wurde.

In Einzelgesprächen haben Betroffene die Möglichkeit, ihre eigenen Schicksale, ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu schildern und können sich nach Möglichkeiten erkundigen, wie ihnen geholfen werden kann, bzw. wie sie ihre Rechte geltend machen können.

In den klärenden Gesprächen können insbesondere Fragen gestellt werden

  • zur Einsicht in Akten des ehemaligen MfS nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz
  • zu Archiven, in denen sich wichtige Unterlagen aus der Zeit der ehemaligen DDR befinden (z.B. zur Klärung von Rentenversicherungszeiten oder zur Aufklärung des Schicksals Vermisster oder Verstorbener)
  • zur Rehabilitierung und Wiedergutmachung von SED-Unrecht nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen: dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz
  • zur Behandlung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden
  • zu allgemeinen Fragen und Problemen zur Tätigkeit des früheren MfS.

Die nächste Sprechstunde mit der Bürgerberaterin der Aufarbeitungsbeauftragten, Petra Morawe, findet statt

  • am Mittwoch, den 11. September 2013 in der Zeit von 13:00 bis 17:30 Uhr in Cottbus, Technisches Rathaus, Karl-Marx-Straße 67, Raum 3.073

Weitere Informationen sind bei der brandenburgischen Landesbeauftragten unter der Telefonnummer 0331/ 237 292-21 und unter www.aufarbeitung.brandenburg.de erhältlich.