Gute Nachricht vom Spremberger Stausee: Die Abflussmenge wird morgen schrittweise von 110 auf 80 m³/sec zurückgenommen.

Der Deichbruch bei Frauendorf hat im Laufe des Tages einen erkennbar großen Teil Wasser in dortige Überflutungsflächen aufgenommen.

Während des Tages beseitigten Helfer immer wieder Treibgut auf der Spree. Der Wasser- und Bodenverband Oberland Calau unterstützt die Cottbuser Kräfte durch den Einsatz von Schreitbaggern, die an schwerzugänglichen Stellen Bäume und Treibgut aus dem Wasser entfernen. Die Sandsackverbaue an der Kleingartenanlage „Am Spreebogen“ wurden noch einmal verstärkt. Weitere 40.000 Sandsäcke stehen gefüllt bereit. Kritisch ist die Lage nach wie vor an der Spreewehrmühle. Die Stützwand zum Biergarten ist gefährdet. Das THW prüft derzeit nochmals mögliche Sicherungsmaßnahmen.

Der Deichläufereinsatz ist im gesamten Flussverlauf in Cottbus weiterhin erforderlich.

Die Heiztrasse nach Alt- und Neuschmellwitz muss abgeschaltet bleiben. Erst, wenn die Leitung wieder komplett aus dem Wasser heraus ist, und eine Überprüfung auf Schadstellen und Standfestigkeit stattfinden kann, ist eine erneute Bewertung möglich.

Die Betretungsverbote bestehen in vollem Umfang weiter. Die Wasserstandsituation muss sich erkennbar geändert haben, um Schadensanalyse und Schadensverdachtsanalyse zu ermöglichen.

Große Sorge bereitet dem Führungsstab weiterhin die Gefahr umstürzender Bäume. Dadurch unkalkulierbare Deichverletzungen und Strömungsänderungen bzw. Staustufen machen prognostische Angaben unmöglich.

Pendler beachten bitte, dass die Brücke zwischen Striesow und Fehrow gesperrt ist.

Die Erdgaszapfsäule (an der „Energietankstelle“) ist aufgrund der stillgelegten Gasleitung weiterhin nicht lieferbereit.

Derzeit werden keine freiwilligen Helfer zum Sandsackfüllen benötigt. Die Einsatzleitung dankt nochmals allen Helferinnen und Helfern für ihre fleißige Arbeit.