Schon 2007 wurden im Rahmen eines Förderprogramms Studien zur Aufwertung der Spree im gesamten Stadtgebiet erarbeitet. Dabei wurden die angrenzenden Freiräume analysiert und der Handlungsbedarf ermittelt. Das Umfeld der Spreewehrmühle gehörte ebenfalls dazu.

Etwa 7.000 m² rund um die Spreewehrmühle erfuhren nun von Juli bis Oktober 2012 eine Umgestaltung Der neu angelegte Freiraum verbessert die Wegeverbindungen für Radfahrer und Wanderer erheblich und schafft einen barrierefreien Zugang zum Mühlenvorplatz und zum Mühlrad des denkmalgeschützten Gebäudes. Eingeordnet wurden 29 Pkw-Stellplätze, einschließlich zwei behindertengerechter Stellplätze, und acht zusätzliche Fahrradständer. Um den Aufenthalt noch komfortabler und angenehmer zu machen, wurden drei Picknickgarnituren und zahlreiche Sitzgelegenheiten aufgestellt. Acht neue Bäume und ca. 250 m² Strauchpflanzungen ergänzen das Umfeld. Die Besonderheit des Ortes wird durch die Abflachung des Inselgeländes zum Mühlrad hin hervorgehoben. Für die Besucherinnen und Besucher sowohl des technischen Denkmals als auch der Gaststätte ist hier ein bemerkenswertes Ausflugsziel entstanden.

Weitere Fakten:
Förderprogramm: Wirtschaftsnahe Infrastruktur; Finanzierung: ILB 205.000 Euro, Eigenmittelanteil der Stadt Cottbus 175.000 Euro, Planer: Landschaftsarchitekturbüro Engelmann; Umsetzung: GaLaBau: alpina, Niederlassung Cottbus; Holzbau: Zimmerei Hannusch, Projektleitung: Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Bauen, Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen

Zum ersten Teil der Wasserwanderwege Spree-Spreewald

Der wassertouristische Umbau der Spree ist Inhalt des Wassersportentwicklungsplanes des Landes Brandenburg. In einem ersten Bauabschnitt wurden nun im Stadtgebiet von Cottbus sieben Bootsstege an Rastplätzen und Umtragestellen bei baulichen Hindernissen angelegt. Diese befinden sich an der Kutzeburger Mühle, dem Madlower Wehr, dem Kiekebuscher Wehr, dem Großen Spreewehr und in Maiberg.

Die Stege am Einstieg nach den Wehren wurden mit einem ca. vierprozentigen Längsgefälle entgegen der Fließrichtung eingebaut. Damit wird den Wasserschwankungen Rechnung getragen. Die niedrigste Steghöhe liegt 15 cm über dem Niedrigwasserspiegel. Um eine lange Nutzungsdauer der Anlagen zu gewährleisten, wurden die Steg- und Treppenkonstruktionen einschließlich der Unterbauten aus Kunststoff (Reluma) erstellt. In den Böschungsbereichen wurden mittels Steinschüttungen aus Wasserbausteinen Kolksicherungen vorgenommen.

Weitere Fakten:
Förderprogramm: Wirtschaftsnahe Infrastruktur; Finanzierung: ILB 192 700 Euro, Eigenmittel der Stadt Cottbus 92.600 Euro; Bauzeit: Dezember 2011 bis Oktober 2012; Planer: Ingenieurbüro für Renaturierung Gerstgraser; Umsetzung: STRABAG AG, Gruppe Wasser- und Spezialbau Lübben, Projektleitung: Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Bauen, Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen