Für ausgefallene Freizeitspäße ist unser Nachbarland ja bekanntermaßen eine gute Adresse. Heute soll die Rede von einem Rekordversuch spezieller Art sein, zu dem alle Partnerstädter aus Cottbus ausdrücklich ganz herzlich eingeladen sind, so sie denn des Gitarrespielens mächtig sind. Aber auch, wer nur einige Griffe auf dem wohl populärsten aller Instrumente kann, ist willkommen.

Zur „Gitarrenbrücke Zielona Góra – Wrocław“ und dem dazu gehörigen Rekordversuch, zu dem in diesem Jahr zum drittem Mal aufgerufen wird, steht nur ein Titel, dafür aber ein Rockklassiker auf dem Programm. „Hey Joe“ von Jimi Hendrix muss von so vielen Menschen wie möglich auf der Gitarre gespielt werden. Nach 137 Gitarristen beim ersten Versuch vor zwei Jahren fanden sich 2011 schon 277 Musiker allein in Zielona Góra, auf dem Parkplatz des größten Einkaufszentrums der Stadt, ein, um einen vorläufigen Rekord aufzustellen. Der Umzug in diesem Jahr in das städtische Amphitheater zeugt von größeren Ambitionen. 3.500 Menschen kann der Veranstaltungsort locker aufnehmen.

Man hat nichts dem Zufall überlassen. Teils prominente Gitarrenlehrer vermittelten in kostenlosen Workshops in den zahlreichen Klubs der Stadt alles, was man zum Spielen des legendären Rockklassikers braucht. Und selbst im Internet gibt es eine Anleitung, falls man einen der Gitarrenworkshops verpasst hat (http://www.gitarowymost.info/index.php/jak-gra).

Am 1. Mai gegen 12:00 Uhr ist es dann so weit. Ein Rahmenprogramm mit einer Reihe angesagter regionaler Rockbands wird Akteure und Besucher auf den Höhepunkt einstimmen. Auch die Cottbuser Band „Nape“, schon beim letzten Weinfest in Zielona Góra am Start und kürzlich bei der deutsch-französischen Musikwerkstatt im Glad-House viel umjubelter Cottbuser Act, wird dabei sein. Allen Anhängern von „Nape“, aber auch all den Cottbusern, die des Gitarrespielens mächtig sind und unsere Partnerstadt bei dem Rekordversuch unterstützen wollen, sei der 1. Mai wärmstens ans Herz gelegt. Das Amphitheater erreicht man, aus Cottbus kommend, indem man an der ersten Ampelkreuzung rechts abbiegt und den Hinweisschildern folgt. ÖPNV kann an dieser Stelle leider nicht empfohlen werden.