Begriffe wie „Vorglühen“, „Flat-Rate-Parties“ und „Komasaufen“ gehören heute zum jugendlichen Alltagswortschatz und beängstigen nicht nur Eltern, sondern auch viele Lehrer an Schulen aller Art. Diesem Sachverhalt geschuldet, hat der städtische Fachbereich Jugend, Schule und Sport in Zusammenarbeit mit der Hochschule Lausitz ein Pilotprojekt zur Suchtprävention entwickelt, das sich diesem gesellschaftlichen Trend entgegenstellt.

Am kommenden Donnerstag, 15. Dezember, ab 10:30 Uhr, führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs gemeinsam mit acht Studentinnen der Hochschule Lausitz am Humboldt-Gymnasium einen Projekttag zur Suchtprävention durch. Ziel der Veranstaltung ist es, mittels adäquater pädagogischer Methoden auf die Gefahren und Risiken des Alkoholmissbrauchs aufmerksam zu machen.

Die Besonderheit dieses Projektes ist die im Rahmen ihres Studiums von den Studentinnen selbst erarbeitete Methodik und Didaktik sowie der Peer-to-Peer Ansatz, d.h. die Vorbildwirkung „Gleichgestellter“ zu nutzen. Die Rolle einer solchen Peergruppe ist nicht zu unterschätzen, denn der persönliche Trinkstil eines Jugendlichen bildet sich oft auf der Basis von Alkoholerfahrungen Gleichaltriger heraus.

Das Projekt soll allen weiterführenden Schulen in Cottbus zur Verfügung gestellt werden und damit einen wichtigen Beitrag zur Suchtprävention leisten.