An jedem letzten Samstag im November, aus Anlass der ersten urkundlichen Erwähnung von Cottbus im Jahre 1156, vergibt die Niederlausitzer Kommune an verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger die Ehrenmedaille der Stadt. Die Auszeichnung, welche Cottbus erstmalig 1995, im Jahr der Bundesgartenschau, vergab, erhielten in der Vergangenheit stadtbekannte Ärzte, Heimatforscher, Künstler und Wissenschaftler, unter ihnen das Ehepaar Dora und Heinrich Liersch, Staatstheaterintendant Christoph Schroth, Elternhausinitiator Dr. Thomas Erler und BTU-Gründer Prof. Günter Spur.

Zum 855. Stadtjubiläum verleiht Oberbürgermeister Frank Szymanski am 26. November im Schloss Branitz die Ehrenmedaille der Stadt Cottbus an Alt-Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt und an den Tanzpädagogen und Kindermusicalgründer Helmut Winkelmann.

Waldemar Kleinschmidt erhält die höchste Auszeichnung der Stadt für seine außerordentlichen Verdienste beim Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung in der Stadt Cottbus und in den neuen Ländern sowie für seinen überragenden Anteil an der Gestaltung der ersten Bundesgartenschau im Osten Deutschlands.

Helmut Winkelmann wird für seine Verdienste bei der Gestaltung des kulturellen Lebens in der Stadt Cottbus, besonders für seinen Anteil an der Entwicklung des Cottbuser Kindermusicals zum international anerkannten Ensemble mit der Ehrenmedaille der Stadt Cottbus ausgezeichnet.

Zur Auszeichnung mit der Ehrenmedaille gehört die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt. Im ersten Band dieses Buches finden sich die Eintragungen des ägyptischen Königs Fuad II. und die Namenszüge der Ozeanflieger Chamberlin und Levine. In den zweiten Band, 1991 vom damaligen Oberbürgermeister Kleinschmidt in Auftrag gegeben, trugen sich neben den Ehrenmedaillen-Trägern Staatsoberhäupter, international bekannte Künstler und Wissenschaftler, Spitzendiplomaten und die Cottbuser Olympiamedaillengewinner ein.