Auf der Stadtverordnetenversammlung am 26. Oktober unterzeichnen Gemeindevorsitzender Gennadi Kuschnir, Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Drogla und Oberbürgermeister Frank Szymanski die Vereinbarung zwischen der Stadtverwaltung Cottbus und der Jüdischen Gemeinde Cottbus. Grundlage der Vereinbarung ist der 2005 abgeschlossene Staatsvertrag zwischen dem Land Brandenburg und dem Landesverband Jüdischer Gemeinden. Die Cottbuser Jüdische Gemeinde hat über 300 Mitglieder.
Die Stadt bekennt sich in dem Vertrag zu ihrer besonderen Verantwortung bei der Entwicklung jüdischen Lebens in Cottbus.
Die Gemeinde will das gesellschaftliche Leben bereichern und die kulturelle Vielfalt fördern.

Laut der Vereinbarung setzt sich die Jüdische Gemeinde aktiv für die weitere Erforschung und Aufarbeitung der lokalen jüdischen Geschichte ein. Dazu zählt die Erarbeitung einer ergänzenden Dokumentation über ehemalige jüdische Bürger, ihre politische, wirtschaftliche und kommunale Rolle in Cottbus bis zur Zeit des Beginns der NS-Herrschaft.

Ebenfalls geregelt ist die Pflege und Erhaltung jüdischer Gedenk- und Erinnerungsstätten in Cottbus.