Aktion im Rahmen der bundesweiten interkulturellen Woche

Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Wie geht es Flüchtlingen in Cottbus? Diesen beiden Fragen gehen mehrere Organisationen und Vereine am 26.09.2011 mit einer zweiteiligen Aktion nach.

Am Vormittag, von 9 bis 12:30 Uhr, beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler der Theodor-Fontane-Gesamtschule und des Niedersorbischen Gymnasiums im Jugendkulturzentrum Glad-House damit, warum Menschen ihre Heimat verlassen. Die Jugendlichen stellen zu dieser Frage ihren eigenen Bezug her, diskutieren darüber und sehen sich einen Film über zwei Flüchtlingsschicksale an. Dann kommen sie mit Flüchtlingen aus Cottbus ins Gespräch. Die Veranstaltung moderiert Axel Bremermann von der RAA (Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule) Brandenburg, Niederlassung Cottbus.

Am Nachmittag, von 13 bis 18 Uhr, folgt eine öffentliche Aktion im Blechen-Carré, die die Lebensbedingungen von Asylbewerbern in Cottbus verdeutlichen soll. Im Mittelpunkt steht dabei auch das Sachleistungsprinzip. Mit dabei sind Bewohner aus dem Flüchtlingsheim in Cottbus-Sachsendorf. Interessierte können erfahren, welche Produkte mit Gutscheinen erworben werden können und welche nicht. Die Flüchtlinge berichten sowohl von alltäglichen rassistischen Vorfällen als auch von lustigen Begebenheiten, die durch Sprachbarrieren entstehen, und untermalen die Veranstaltung musikalisch.

Die zweiteilige Aktion findet anlässlich des Tages des Flüchtlings im Rahmen der bundesweiten interkulturellen Woche statt. An der Durchführung beteiligt sind die Arbeiterwohlfahrt, der Jugendhilfe Cottbus e.V., der Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks Niederlausitz, das Diakonische Werk Elbe-Elster, die Malteser Werke gGmbH, der Flüchtlingsverein Cottbus e.V., die RAA Brandenburg/ Niederlassung Cottbus, Unicef und die Integrationsbeauftragte der Stadt Cottbus.