In Cottbus und der Lausitz regt sich zu Recht Widerstand und Protest gegen die Schließung der Sportschule für Sommersportarten der Bundespolizei in Cottbus und eine mögliche Verlagerung nach Kienbaum. Nach zwölf Jahren Modellprojekt und einer Investitionssumme von 42 Millionen Euro für die Verbesserung der Sportinfrastruktur in Cottbus soll es nun, ohne dass es Gespräche mit der Stadt Cottbus gegeben hat, eine Entscheidung gegen Cottbus durch Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich gegeben haben.

Trotz mehrfacher schriftlicher Bitte durch das Sportministerium des Landes Brandenburg, den Olympiastützpunkt Brandenburg und durch mich kam es in den letzten Jahren zu keinem Vorortbesuch und keinem Vorortgespräch. Auch wurde bis zum heutigen Tag meiner Bitte nicht entsprochen, ein Gutachten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zum Investitionsbedarf an den Standorten Cottbus, Potsdam und Kienbaum der Stadt Cottbus zur Verfügung zu stellen.

Ich kann nicht glauben, dass der Bundesinnenminister, Herr Friedrich, einen solchen Umgang mit einer Stadt akzeptiert. Die Schließung des Vorhabens Sportschule für Sommersportarten am Standort Cottbus nach 12 Jahren Modellstatus ist sportfachlich, finanziell und strukturpolitisch nicht akzeptabel. Wir bitten um Klarheit und einen fairen Umgang mit der Stadt Cottbus und der Lausitzer Region.
Wir fordern wiederholt den Erhalt und die endgültige Etablierung der Sportschule für Sommersportarten der Bundespolizei in Cottbus.