Im Rahmen des Forums „Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Bildung“ der Energieregion Lausitz wurden im Jahr 2010 vier Anträge auf Förderung aus Mitteln von Parteien und Massenorganisationen (PMO-Mittel) gestellt und vom Land Brandenburg bewilligt. Darunter war eine mit 100.000 Euro unterstützte Pilotanlage für die Algenforschung. Diese wird am 6. Mai durch Staatssekretär Henning Heidemanns und Landrat Stephan Loge in Wildau in Betrieb genommen.

Gefördert wurde die Errichtung einer kombinierten Anlage zur Bereitstellung erneuerbarer Energie. Mit Hilfe des Sonnenlichtes wird Algenbiomasse erzeugt, die in einem zweistufigen Biogasreaktor ganz oder teilweise in Biogas umgewandelt und in einem Kleinheizkraftwerk verstromt wird. Nur die Kombination von diesen beiden Energiesystemen garantiert einen wirtschaftlichen Erfolg. In der Pilotanlage werden die Schnittstellen zwischen Bioreaktor und der Krafteinheit untersucht.

Dazu der Leiter des Forums und Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Frank Szymanski: „Für die Energieregion Lausitz bedeutet die Inbetriebnahme der Anlage einen wertvollen Beitrag in der Weiterentwicklung ihrer praktischen Energiekompetenz und damit eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Durch solche Anlagen entstehen neue Arbeitsplätze sowohl in den Bereichen Anlagenwartung, Überwachung als auch im Betrieb. Die Förderung dieser Anlage unterstützt den energiepolitischen Strukturwandel in der Lausitz, indem die klimaproblematische Braunkohleverstromung und bereits genutzte Formen erneuerbarer Energien durch eine weitere, sehr effiziente Form regenerativer Energie ergänzt werden. Diese Entwicklung unterstützt die TH Wildau mit viel Engagement, wofür ich ihr von Herzen danke.“