„Wasser marsch!“, so lautet das Motto der heutigen Einweihungsfeier für die neue Lysimeterstation des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. in Grünewalde bei Lauchhammer. Dazu eingeladen sind u. a. Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten sowie Vertreter des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, der Energieregion Lausitz GmbH, der Landkreise und Kreisbauernverbände und des Landesumweltamtes.

Die Errichtung einer Lysimeteranlage auf der Versuchsstation des FIB e.V. gehört zu den ersten von der Energieregion Lausitz im Forum Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Bildung unterstützten Projekten und wurde durch das brandenburgische Wirtschaftsministerium gefördert Bereits 2009 ordnete dieses Forum dem Vorhaben „Ausbau einer Lysimeteranlage zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen dem Energiepflanzenanbau und dem Landschaftswasserhaushalt in Südbrandenburg“ höchste Priorität zu.

Was sind Lysimeter?

Lysimeter sind Geräte zur Ermittlung von Bodenwasserhaushaltsgrößen. Sie werden im Freiland installiert, um die exakten Umweltbedingungen nachzubilden, und liefern Analysen über Auswirkungen von Niederschlägen und Grundwasser im Boden und deren Wechselwirkung mit den Pflanzen.

Der Cottbuser Beigeordnete Lothar Nicht in seinem Grußwort: „Die von der brandenburgischen Landesregierung im Mai 2007 beschlossene ‚Energiestrategie 2020’ hat eine zunehmende Nutzung regenerativer Energiequellen zum Ziel. Eine wichtige Säule bilden dabei der Anbau und die energetische Verwertung von Biomasse und die damit verbundene Wertschöpfung im ländlichen Raum… …Damit schaffen die Untersuchungen mit der heute einzuweihenden Anlage die Grundlage, um Biomasse wirtschaftlich als Energieträger der Zukunft hier in der Niederlausitzer Heide einsetzen zu können… …Möge die langjährige und gute Bergbautradition der Stadt Lauchhammer ihre Fortsetzung als ökologischer und innovativer Energiestandort der Zukunft finden.“