Bereits zum dritten Mal besuchen die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer der Gelsenkirchener Startgemeinschaft die Lausitz. Gestern angereist, ist das Haus der Athleten im Cottbuser Sportzentrum nun bis zum 28. April ihr vorübergehendes Zuhause.

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Michael Schumann

Die Startgemeinschaft, kurz SG genannt, betreibt seit 25 Jahren erfolgreiche Talentförderung. Sie besteht aus sieben Gelsenkirchener Vereinen und wurde gegründet, um den Wettkampfsport Schwimmen in unserer Partnerstadt optimal und mit gebündelten Kräften zu fördern. In Cottbus, beim PSV, hat man nun den Grundstein für etwas Gemeinsames zwischen beiden Städten geschaffen.

Es sollte keine Eintagsfliege gewesen sein, als sich Michael Schumann, der Initiator und Verantwortliche der Gelsenkirchener Startgemeinschaft Schwimmen vor zwei Jahren auf den Weg in die Lausitz gemacht hat und den Kontakt zum PSV suchte. Und so verbringt die SG, die mit ihren Schwimmern in der 2. Bundesliga startet, auch Ostern 2011 mit 26 Nachwuchsschwimmern in Cottbus. Mit einem C- und einem D-Kader, das sind die Geburtsjahrgänge 1999 bis 2001, verfügen die Gäste genau über die Altersklasse, die auch vom PSV in der Lagune trainiert wird. Zweimal täglich steht Training auf dem Programm. Doch auch die Kontakte zur Lausitzmetropole, zu Sportlern und Trainern gleichermaßen, sollen vertieft werden.

Zum Freizeitprogramm gehört auf jeden Fall ein Gang über den „Walk of Fame“ des Cottbuser Sports vor dem Rathaus. Der Ruf von der Leistungskraft des Cottbuser Sports ist bis nach Gelsenkirchen gedrungen, nun will man sich einen sinnlichen Eindruck davon verschaffen. Sollte es den Nachwuchstalenten vielleicht auch noch gelingen, einen aktuellen Europa- oder Weltmeister bzw. Olympiasieger zu treffen, wäre das das schönste Ostergeschenk für die jungen Gäste. Aber auch mit der gelben Cottbus-Tüte hat man wieder Großes vor.

Michael Schumann, Initiator und Verantwortlicher des Trainingslagers, wird nicht müde, die optimalen Übungsbedingungen in der Lagune zu würdigen. Ein Grund dafür, dass er sich bereits zum dritten Mal mit seinen Schwimmern zu Ostern auf den 600 km langen Weg nach Cottbus begab.