Henriette, die schöne Sängerin. Von Fürst Pückler geliebt und von Carl Blechen verflucht? Ein Vortrag von Beate Schneider, Stiftung Fürst-Pückler-Museum

Man nannte Henriette Sontag die Namenlose, die Himmlische, die Hochgepriesene, die Unvergleichliche, die Hochgefeierte, die himmlische Jungfrau, die zarte Perle, die jungfräuliche Sängerin, die teure Henriette, liebliche Meid, holdes Mägdelein, die Heldin des Gesanges, Götterkind, den teuren Sangeshort, die Perle der deutschen Oper. In Europa löste sie ein wahres "Sontag-Fieber" aus. Fürst Pückler widmete Henriette Sontag den rosenumrankten Kiosk im Park Branitz, und Carl Blechen verstrickte sich in eine heftige Auseinandersetzung mit der Primadonna.

1806 in Koblenz geboren, stand Henriette Sontag bereits mit vier Jahren auf der Bühne und wirkte bis 1830 an allen großen Bühnen Europas. Nach ihrer Heirat zog sie sich ins Private zurück. 1849 nahm sie ihre Karriere wieder auf. Ihre Konzerte führten sie auch nach Amerika und schließlich nach Mexiko, wo Henriette Sontag 1854 tragisch an Cholera starb.

Der Vortrag vermittelt das interessante Lebensbild einer großartigen Sopranistin des Biedermeiers, die nicht unbedeutend die Lebenswege Pücklers und Carl Blechens kreuzte.

Der Eintritt beträgt 4 Euro, für Mitglieder der Gesellschaft 2 Euro. Treffpunkt ist der Vortragsraum der Gutsökonomie, Park Branitz.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz.