Die Stadt Cottbus als Träger der Grundschulen ist verpflichtet, für jede Grundschule einen Schulbezirk zu bestimmen. Die Größe des Schulbezirks und damit die Anzahl der Kinder für die zuständige Grundschule müssen im Einklang mit der Größe und der Aufnahmekapazität der Schule stehen.

Die Bevölkerung im Stadtteil Mitte ist im Zeitraum 2005 bis 2009 um 6,5 % gewachsen. In der Folge sind die voraussichtlichen Anmeldezahlen am Grundschulteil der Bauhausschule von geplanten 20 Kindern schon jetzt auf jährlich 22 bis 24 angestiegen. Die Prognose weist künftig bis zu 45 Schüler pro Jahrgang aus. Die Aufnahmekapazität an dieser Schule beträgt aber nur 26 Kinder.

Als Folge ist eine Veränderung, also eine Neuzuordnung von Straßenzügen zum Schulbezirk der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule, notwendig. Dort stehen entsprechende Kapazitätsreserven zur Verfügung. Betroffen von der geplanten Veränderung sind Teile der Berliner Straße, die Lausitzer Straße, die Schiller- und die Wernerstraße. Die Erich-Weinert-Straße und die Lessingstraße sollen komplett der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule zugeordnet werden. Der Schulweg verlängert sich dadurch für einige Kinder um ca. 600 bis 800 Meter. Die Wilhelm-Nevoigt-Grundschule ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Nach der Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung erfolgt die Veröffentlichung der Schulbezirke aller Grundschulen auch im Zusammenhang mit den Informationen für die Eltern zur Einschulung für das Schuljahr 2011/12.

Mit Bezug auf die geplante Sanierung der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule ab dem Schuljahr 2011/12 äußerte Oberbürgermeister Frank Szymanski: „Die Sanierung einer weiteren Schule ist eine gute Nachricht in unserem Themenjahr Wirtschaft und Familie. Die traditionsreiche Ströbitzer Europaschule mit den FLEX-Klassen und den interessanten internationalen Kontakten nach Polen und in die Slowakei ist mit ihrem engagierten Lehrerkollegium ein wichtiger Bestandteil der Cottbuser Bildungsvielfalt.“