Die Spree führt weiterhin Hochwasser, die Lage hat sich jedoch normalisiert. Da die Wasserdurchflussmenge wegen der Abgabe von Wasser aus der Talsperre Spremberg noch hoch ist, bleiben die Vorsichtsmaßregeln gültig. Die Einsatzkräfte haben die gefährdeten Abschnitte der Spree gesichert. Diese Uferabschnitte, die Deiche, Brücken und Wehre werden jetzt beobachtet. Vollständige Entwarnung kann noch nicht gegeben werden. Die Deiche werden von den Fachbehörden und der Freiwilligen Feuerwehr kontrolliert.
Oberbürgermeister Frank Szymanski: „Wir sind weiterhin wachsam!“ Das Cottbuser Stadtoberhaupt bittet alle Bürgerinnen und Bürger, bis zur endgültigen Entwarnung die Verhaltensmaßregeln der letzten Tage einzuhalten:

  • das Begehen und Befahren der Deiche ist strikt untersagt; Absperrungen an Brücken und Wehren sind nicht zu entfernen, Hinweisschilder sind zu berücksichtigen,
  • die Skadower Brücke ist nur für Fußgänger und Radfahrer geöffnet, die Käthe-Kollwitz-Brücke und der Wernersteg bleiben komplett gesperrt, die Brücke an der Kutzeburger Mühle darf nur von Fußgängern passiert werden, Brückensperrungen sind in ihrer zeitlichen Dauer vom Pegelstand und von der Durchflussmenge abhängig,
  • es wird dringend davon abgeraten, selbständig Treibgut aus dem Wasser zu bergen,
  • in den gefährdeten Kleingartenanlagen und Bungalowsiedlungen (Bungalowsiedlung „Luft- und Waldbad Kiekebusch“, Bungalowsiedlung Gallinchen „Kutzeburger Weg“, Kleingartenanlage „Am Spreebogen“, Kleingartenanlage „An der Buga“) sollte nicht übernachtet werden,
  • die Nutzer dieser Kleingartenanlagen und Bungalowsiedlungen wurden aufgefordert, Gasflaschen und Chemikalien in Sicherheit zu bringen und elektrische Anlagen vom Netz zu trennen,
  • der Führungsstab warnt eindringlich davor, überflutete Räume, besonders überflutete Keller, zu betreten,
  • ein Leerpumpen vollgelaufener Räume soll erst nach Abklingen des Hochwassers erfolgen, um Grundbruchgefahren zu vermeiden,
  • besondere Vorkommnisse, z.B. Wasseransammlungen an ungewöhnlichen Stellen, sollten den Behörden mitgeteilt werden,
  • die Eltern werden dringend gebeten, ihren Kindern das Spielen an Hochwasseranlagen und an der Spree selbst zu verbieten.

Die Sandsackfüllstation in der Parzellenstraße wird zurückgebaut. Ab Donnerstagabend ist dort wieder das Parken möglich. Der Führungsstab bei der Feuerwehr arbeitet weiter. Ein Programm zum Rückbau der Sicherheitsvorkehrungen wird erarbeitet. Das Bürgertelefon (0355 612-2755) bleibt geschaltet. Anderslautende Informationen sind falsch.