Der Scheitel des Hochwassers hat das Cottbuser Stadtgebiet erreicht.
Die Hochwasserschutzanlagen haben ihre Aufgaben bisher erfüllt. Die vom Führungsstab eingeleiteten Maßnahmen bleiben bis auf Weiteres in Kraft. Bis 18:00 Uhr wurden 50.500 Sandsäcke verbaut.
Die Cottbuserinnen und Cottbuser werden gebeten, die folgenden Verhaltensmaßregeln weiter einzuhalten:

  • die Hinweise in den Medien sind zu beachten,
  • das Begehen und Befahren der Deiche ist strikt untersagt; Sperr- und Hinweisschilder dienen der Absicherung der Präventivmaßnahmen,
  • es wird dringend davon abgeraten, in den gefährdeten Kleingartenanlagen und Bungalowsiedlungen (Bungalowsiedlung „Luft- und Waldbad Kiekebusch“, Bungalowsiedlung Gallinchen „Kutzeburger Weg“, Kleingartenanlage „Am Spreebogen“, Kleingartenanlage „An der Buga“) zu übernachten,
  • die Nutzer dieser Kleingartenanlagen und Bungalowsiedlungen wurden aufgefordert, Gasflaschen und Chemikalien in Sicherheit zu bringen,
  • der Führungsstab warnt eindringlich davor, überflutete Räume, besonders überflutete Keller, zu betreten,
  • ein Leerpumpen voll gelaufener Räume soll erst nach Abklingen des Hochwassers erfolgen, um Grundbruchgefahren zu vermeiden.

Seit 30 Jahren gab es nicht mehr die gegenwärtige hohe Wasserdurchflussmenge in der Spree. Die Standsicherheit der Deiche ist deshalb nicht bis zur letzten Konsequenz bekannt. Die Deichläufer bleiben im Einsatz. Bewährt hat sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Innern, mit dem Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und dem Landesumweltamt. Oberbürgermeister Frank Szymanski dankt den Mitgliedern des Führungsstabes, den Kameraden der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der kommunalen Betriebe sowie den freiwilligen Helfern für ihre überaus große Einsatzbereitschaft.

Interessierte Cottbuserinnen, Cottbuser und ihre Gäste haben von der Brücke über die Franz-Mehring-Straße (Höhe Osttor) und von der Sandower Brücke die beste Aussicht auf die schnell fließende Spree.