Nach Abstimmung mit dem Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg informiert der städtische Fachbereich Umwelt und Natur über eine aktuell bekannt gewordene Fundmeldung des Kiefernprozessionsspinners in der Schmellwitzer Heidestraße.

Die Brennhaare der Raupen des Kiefernprozessionsspinners stellen eine Gesundheitsgefahr für Menschen und Tiere dar. Wichtig zu wissen ist, dass hierfür kein direkter Kontakt mit einer Raupe nötig ist. Von den Raupen gelöste Brennhaare gelangen in die Umgebungsluft und können heftige allergische Reaktionen (Hautausschlag, Rötung, Brennen u. Quaddelbildung) auslösen.

Auf dem Weg zu neuen Wirtsbäumen (Kiefern) und zu Verpuppungsorten bilden die Raupen sogenannte Prozessionen, also Reihen von einzelnen Individuen, die durchaus auch in den Siedlungsbereich eindringen können. Die Gespinste der Raupen sollten ebenso gemieden werden, da sie eine Vielzahl der giftigen Brennhaare enthalten.

Der Kiefernprozessionsspinner ist ein Bewohner monotoner Kiefernwälder, der, bedingt durch seinen Entwicklungsrhythmus, alle zwei Jahre verstärkt in Erscheinung tritt. Besonders in Wohnlagen am Rande solcher Baumstandorte sollte man sich daher auf die periodisch, in der Regel bis Mitte August, auftretenden Raupen einstellen.

Weitergehende Ratschläge zum Umgang mit dieser Tierart, vor allem zu Pflanzenschutzaspekten, können auch beim Pflanzenschutzdienst des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung in Cottbus (Ansprechpartner: Manfred Lehmann, Telefon 0355/ 4991 7167) sowie bei den zuständigen Forstdienststellen eingeholt werden.