Unter dem Motto „Inklusion – Dabei sein! Von Anfang an“ fordern die Cottbuser Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe sowie zahlreiche Selbsthilfegruppen unserer Stadt am 05. Mai lautstark vor der Stadthalle die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr.
Inklusion bedeutet das selbstverständliche und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen von Anfang an. Und am kommenden Mittwoch soll dieses Recht von Menschen mit Behinderungen eingefordert werden, von Anfang an in allen Lebenssituationen dabei sein zu können.

Bundesweite Kampagnen anlässlich des Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung finden seit mehr als zehn Jahren rund um den 5. Mai statt. Dem Aufruf der Deutschen Behindertenhilfe - Aktion Mensch e.V. zu folgen, ist auch in unserer Stadt zu einer guten Tradition geworden. Ambitionierte Aktionen auf dem Stadthallenvorplatz und in der Spremberger Straße, Fachtagungen zum barrierefreien Bauen, Begegnungen mit polnischen Bürgerinnen und Bürgern aus Behindertenverbänden und Vereinen der Partnerstadt Zielona Gora und vielfältige andere Veranstaltungen zeigten in den zurückliegenden Jahren das große Interesse der Cottbuserinnen und Cottbuser am Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen.

Die Behindertenvertretungen unserer Stadt sind nicht nur am 5. Mai, sondern kontinuierlich und in unermüdlicher, meist ehrenamtlicher Arbeit im Einsatz, um auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Die Stadt Cottbus ist eine der ersten Kommunen im Land Brandenburg, die sich das Ziel gestellt hat, der Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen entgegenzuwirken und ihnen ein selbstbestimmtes Leben und eine umfassende Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Dieses Ziel auf dem Weg zu einer barrierefreien Stadt Cottbus wurde im Jahr 2004 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und 2009 fortgeschrieben.