Am 1. Juni 1989 wurde das Niederlausitzer Apothekenmuseum in der Löwen-Apotheke Cottbus gegründet, es war das erste Apothekenmuseum in der DDR. Seit 1994 wird das Haus durch einen Förderverein, der sich zum großen Teil aus Apothekern zusammensetzt, gemeinsam mit der Stadt Cottbus betrieben. Bei diesem Förderverein sind zwei Mitarbeiterinnen angestellt, die seit einem Jahr von zwei Kommunal-Kombi-Mitarbeitern unterstützt werden. Im Jahr 2002 erfolgte die Umbenennung in „Brandenburgisches Apothekenmuseum“; die Einrichtung ist heute das einzige Fachmuseum im Land Brandenburg. Unterstützt wird das Museum von der Landesapothekerkammer Brandenburg, dem Apothekerverband Brandenburg, vielen Brandenburger Apothekern und ihren Kollegen aus Cottbus, der Stadt Cottbus und zahlreichen Sponsoren.

Im Brandenburgischen Apothekenmuseum Cottbus werden Funktionsräume einer Apotheke aus früheren Zeiten vorgestellt; die Exponate stammen aus verschiedenen Apotheken der Niederlausitz. Zu besichtigen sind auf über 400 m² mehrere Offizinen (Verkaufsräume), ein Arzneikeller, das Galenische Labor, die Kräuter- und Giftkammer und ein Untersuchungslabor. Anschaulich kann man hier die Arbeit eines Apothekers in den letzten 250 Jahren nachvollziehen. Im Kräuterverkauf sind mehr als 200 Einzelkräuter und verschiedene Teemischungen zu erwerben.

Am 19. September wird das 20-jährige Jubiläum des Apothekenmuseums im Konservatorium Cottbus mit einem Festakt gefeiert. Oberbürgermeister Frank Szymanski wird dort das Grußwort sprechen. Er weiß um die Bedeutung der Arbeit des Fördervereins: „Nur mit Hilfe der Spenden der Brandenburger Apotheker, der Landesapothekerkammer und des Apothekerverbandes Brandenburg konnte der Museumsbetrieb bisher aufrechterhalten werden. Allen Mitgliedern des Fördervereins, den Freunden des Museums und den fleißigen Mitarbeiterinnen vor Ort danke ich herzlich. Möge dieses Museum auch den nachfolgenden Generationen interessante Einblicke in die Stadtgeschichte geben.“

Der Förderverein, der das Apothekenmuseum seit inzwischen 15 Jahren betreibt, hat im Rahmen seiner Schriftenreihe eine Broschüre mit dem Titel „20 Jahre Apothekenmuseum in Cottbus im Land Brandenburg 1989-2009“ (Heft 12) herausgegeben.

"Tag der offenen Tür" am Sonntag, 20. September

für alle Cottbuserinnen und Cottbuser und ihre Gäste

14:00 bis 18:00 Uhr:
„Tag der offenen Tür“ im Brandenburgischen Apothekenmuseum Cottbus, Altmarkt 24,
bei freiem Eintritt und mit einer kleinen Überraschung für die Besucher