„Kleine Hände – Krummer Rücken“

Vor dem Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni ruft UNICEF unter dem Motto „Stoppt Ausbeutung“ zu bundesweiten Aktionen auf. In Cottbus lädt die UNICEF-Arbeitsgruppe am 28. Mai alle Bürgerinnen und Bürger um 11:00 Uhr in das Foyer der Stadtverwaltung, Karl-Marx-Straße 67, zur Eröffnung der Ausstellung „Kleine Hände – Krummer Rücken“ herzlich ein. Mit eindrucksvollen Bildern und kurzen Beschreibungen soll hier auf die weltweite Ausbeutung von Kindern aufmerksam machen.

„Millionen Kinder müssen unter gefährlichen oder gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten, weil sie und ihre Familien sonst nicht überleben können. Wir alle können etwas tun, um diese Ausbeutung zu beenden.“ Die Leiterin der Arbeitsgruppe, Dr. Sylvia Müller, wird durch die Ausstellung führen und an Projektbeispielen die Arbeit von UNICEF in verschiedenen Ländern erläutern.

Weltweit müssen rund 158 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten. Viele von ihnen schuften unter ausbeuterischen Bedingungen - in Fabriken, auf Baumwollplantagen, in Steinbrüchen oder in Privathaushalten als Dienstmädchen. Einige müssen als Prostituierte ihren Körper verkaufen. Arbeitende Kinder haben keine Zeit, zur Schule zu gehen.

Die UN-Kinderrechtskonvention verbrieft das Recht eines jeden Kindes auf Schutz vor jeder Form von Arbeit, die es gefährdet oder seine Entwicklung behindert. Mit der Kampagne „Stoppt Ausbeutung“ setzt sich UNICEF Deutschland gemeinsam mit der Siegelorganisation TransFair dafür ein, die Ausbeutung von Kindern zu verhindern.

UNICEF Deutschland unterstützt Projekte gegen Kinderarbeit in Indien, Ecuador, Burkina Faso und auf den Philippinen und ruft dafür zu Spenden auf. UNICEF hat Programme gestartet, um arbeitende Kinder in die Schule zu bringen oder sich in Selbsthilfegruppen zu organisieren.