Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!

Am nächsten Donnerstag, 12. Februar, veranstalten die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und der Domowina-Regionalverband Niederlausitz e.V. das zweite gemeinsame Kolloquium zu sorbischen/wendischen Themen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude, Seminarraum 4.

"Heimat - wozu?" lautet der Titel des Kolloquiums. Der Domowina-Regionalverband Niederlausitz e.V. und der BTU-Studiengang Kultur und Technik haben den "traditionellen Heimatbegriff" in den Mittelpunkt dieser Veranstaltung gesetzt, um ihn im Zusammenhang mit den Begriffen "Globalisierung" und "Mobilität" zu diskutieren. Wissenschaftler der Universität Potsdam und der BTU, Studierende und Schüler sowie Vertreter der sorbischen Kultur werden sich mit dem Heimatbegriff auseinandersetzen und letztendlich der Frage nachgehen, ob ein Mensch ohne Wurzeln leben kann.

Im Anschluss an Vorträge und Diskussion können die Gäste der Veranstaltung um 18:00 Uhr das Hörspiel "Krabat" von Daniel Ebert und Sebastian Tschöpel im quasiMONO, Erich-Weinert-Straße 2, miterleben.

Bereits im Dezember 2008 organisierten Studierende des Studiengangs Kultur und Technik die "Krabatnacht". Die Präsentation des Buches "Krabat. Analysen und Interpretationen", erschienen im Universitätsverlag der BTU, zeigte, dass sorbische/wendische Symbolfiguren und Mythen ebenso wie die Lausitzer Region überhaupt ein Thema sind.

Zuvor, im November 2008, unterzeichneten die BTU Cottbus und der Domowina-Regionalverband Niederlausitz e.V. einen Kooperationsvertrag, welcher die bestehende gute Zusammenarbeit vertiefen und stabilisieren soll. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der nationalen Organisation der Sorben/Wenden, der Domowina, hat allerdings bereits eine zweijährige Tradition. Schon im November 2007 fand das erste wissenschaftliche Kolloquium zum Thema "Sind die sorbische/wendische Sprache und Identität noch zu retten?" an der Cottbuser Uni statt. An diese kontroverse Fragestellung soll das diesjährige Kolloquium mit dem Titel "Heimat - wozu?" anknüpfen.