Zu den Ergebnissen einer Umfrage des Zahnärztlichen Dienstes Cottbus

Eine Bürgerumfrage am Stand des Zahnärztlichen Dienstes (ZÄD) während der diesjährigen Cottbuser Herbstmesse führte zu interessanten Ergebnissen. Unter den befragten Bürgern aus Cottbus und Umgebung waren alle Altersgruppen vertreten. Die Auswertung der etwa 70 Fragebögen zeigte, dass der Zahnärztliche Dienst vor allem den Eltern der Schul- und Kindergartenkinder bekannt ist. Circa zwei Drittel der befragten Mütter und Väter waren schon früher mit diesem Dienst in Berührung gekommen, davon 90% in Zusammenhang mit der Einrichtung ihrer Kinder und die verbliebenen 10% in Zusammenhang mit der Stadtverwaltung.

Unabhängig vom Alter und Wohnort assoziierten fast 95% der Befragten den Zahnärztlichen Dienst mit der zahnmedizinischen (Gruppen-)Prophylaxe, also der Vorbeugung von Zahnerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Tatsache, dass es sich beim ZÄD um eine bundesweite Einrichtung handelt, war nicht allen befragten Bürgern bewusst. 7,3% glaubten, dass es diesen Dienst ausschließlich in Cottbus gibt, und 14,5%, dass es sich um eine Einrichtung des Landes Brandenburg handelt.

Im Rahmen der Befragung hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, auf die Erstellung einer „Rankingliste“ der Maßnahmen zur Verbesserung der Mundgesundheit hinzuwirken. Unter den neun aufgeführten Maßnahmen, die der ZÄD regelmäßig durchführt, sollten die, nach Meinung der Befragten, drei wirksamsten ausgesucht und angekreuzt werden. Daraus ergab sich Folgendes:

  • 70% der Befragten sind der Meinung, dass am meisten die zahnärztlichen Reihenuntersuchungen der Verbesserung der Mundgesundheit in der Bevölkerung dienen, gefolgt vom Mundhygieneunterricht und vom Zahnputztraining in Kindereinrichtungen.
  • Eher mittelmäßige Wirkung wird den Beratungen und speziellen Kariesprogrammen, wie z.B. der Fluoridierung, zugeschrieben. Dafür entschieden sich ca. 20% der Befragten.
  • Die Wirkung von öffentlichen Aktionen, wie dem Tag der Zahngesundheit, und der Bereitstellung von Zahnpflegemitteln für Kinder und Jugendliche wird von der Bevölkerung eindeutig in Frage gestellt. Nur etwa 10% sind für diese Art von Maßnahmen.
  • Statistische Erhebungen zur Zahn- und Mundgesundheit als gesundheitsfördernde Maßnahme trafen bei den Befragten auf keinerlei Interesse.

Das Team des Zahnärztlichen Dienstes der Stadt Cottbus bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben, für das entgegengebrachte Vertrauen und Interesse. Die Resultate der Befragung werden selbstverständlich aufgenommen und in der weiteren Arbeit des Dienstes, soweit das möglich sein wird, ihre Berücksichtigung finden.