Behandlungsqualität weiter verbessern

Was geschieht, wenn Schwerstverletzte ins Krankenhaus kommen? Wie viel Zeit vergeht zwischen der Aufnahme und der ersten Röntgenaufnahme eines Schwerstverletzten? Welche Behandlungspfade werden eingeschlagen und mit welchem Resultat?
Was mit einem Patienten geschieht, angefangen am Unfallort bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus, all diese Daten fließen in das Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie ein. Daran beteiligt sich seit dieser Woche auch die Klinik für Unfallchirurgie des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus.

Auf der Grundlage der standardisierten Dokumentation sollen die Qualität der Versorgung Schwerstverletzter verbessert und vergleichbare Daten ermittelt werden. Daraus können dann Leitlinien für dieses Fachgebiet erarbeitet werden, die einen möglichst hohen Qualitätsstandard bei der Versorgung Schwerstverletzter ermöglichen. „Jede beteiligte Klinik kann sich einen Überblick darüber verschaffen, wo sie mit ihren Leistungen steht und was im Vergleich zu anderen besser gelingt oder auch verbessert werden müsste“, so PD Dr. med. Andreas Domagk, Chefarzt der Unfallchirurgischen Klinik des CTK. Als Instrument der Qualitätssicherung werde das Traumaregister einen entscheidenden Einfluss auf Arbeitsprozesse und Behandlungsstrategien nehmen.

Europaweit beteiligen sich aktuell rund 110 Kliniken an der Datenerfassung im Traumaregister.