Am 15. Februar 1945, vor 62 Jahren, wurde Cottbus bei einem alliierten Luftangriff zerstört. Zwei Tage nach dem Feuersturm in Dresden und überfüllt mit Flüchtlingen, erlebte unsere Heimatstadt die schrecklichste Stunde in ihrer langen Geschichte. Zwischen detonierenden Bomben und in zusammenstürzenden Häusern starben Frauen, Kinder und Greise, fielen Soldaten und kamen zahlreiche Fremdarbeiter ums Leben. Der Opfer und der Leiden ihrer Angehörigen gedenken wir morgen, auch der von diesem Einsatz nicht zurückgekehrten amerikanischen Soldaten.

Die offizielle Bilanz sprach von 1.000 Toten. Zerstört wurden 145 Industrie- oder Versorgungsbetriebe und 356 Häuser. 3.600 Wohnungen wurden beschädigt und 13.000 Einwohner obdachlos. Die Wunden der Stadt zu schließen dauerte bis in die heutige Zeit.

Am Tag des verheerenden Luftangriffs ertönte um 11:35 Uhr der Fliegeralarm. Die ersten Bomben fielen in der Bahnhofsgegend um 11:51 Uhr. In den damals schwer zerstörten Kirchen läuten am morgigen 15. Februar zu diesem Zeitpunkt wieder die Glocken.
Oberbürgermeister Frank Szymanski bittet die Cottbuserinnen und Cottbuser, sich dem Gedenken der Kirchen und deren mahnendem Geläut in der Mittagsstunde anzuschließen.