
- Freitag
- 20.05.2022, 20:00 Uhr (weitere Termine)
„O glaube, mein Herz, o glaube. Es geht dir nichts verloren!“, so hebt das Altsolo im 5. Satz von Mahlers AUFERSTEHUNGS¬SINFONIE an. In seiner Partitur mit großem Orchester, Chor und Soli stellt der Komponist die großen Sinnfragen der menschlichen Existenz: Ist das Leben nur ein furchtbarer Spaß, der mit dem Tod ein für alle Mal endet? Oder bleibt etwas zurück, gibt es eine Apotheose des Schmerzes, ein Weiter-, ein höheres Leben? Getreu dem Beethoven’schen Motto „per aspera ad astra“, „durch Mühen zu den Sternen“, trotzt auch Mahler dem Schicksal einen höheren Sinn ab. Das Hauptthema der Sinfonie, das im Getriebe der Komposition zerrieben zu werden droht, wird schließlich zu einem grandiosen Schluss geführt. „Sterben werd‘ ich, um zu leben!“ – Sein Untergang ist seine Auferstehung, sein Aufgehen im großen Ganzen der Musik. Am Ausgang des langen 19. Jahrhunderts begründet Mahler damit zugleich eine völlig neue sinfonische Musik.
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 in c-Moll
Ketevan Chuntishvili (Sopran)
Rahel Brede (Alt)
Opernchor
Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus e.V.
Philharmonisches Orchester
Dirigent: GMD Alexander Merzyn
Repertoire (max.) | 38,00 EUR |
Repertoire ermäß. (max.) | 27,00 EUR |