Durch einen hydraulischen Abgleich der Heizung, verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Haus. Was ein hydraulischer Abgleich bringt, wie viel Geld Sie damit langfristig sparen können, und warum er überhaupt gemacht werden muss, das erfahren Sie in unserem Übersichtstext.

Werden Ihre Räume ungleichmäßig warm? Rauscht es in den Heizkörpern? Wurde Ihr Gebäude nach dem Einbau der Heizung saniert? Wenn Sie mindestens eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Heizung durch eine effiziente, aber bislang wenig bekannte Maßnahme zu optimieren: den hydraulischen Abgleich. Denn: Ihre Heizung kann mehr!

Viele Mieter und Hausbesitzer kennen das: Räume, die vom Heizkessel weiter entfernt sind, zum Beispiel im Dachgeschoss, werden nicht ausreichend mit Wärme versorgt. Hingegen werden Zimmer, die nah am Heizzentrum liegen, überversorgt. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich das Wasser in Ihrer Heizung stets den Weg des geringsten Widerstandes sucht. So fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als durch kurze, dicke. Überdimensionierte Pumpen und höhere Vorlauftemperaturen können diese Symptome lindern – dies führt allerdings zu erhöhten Energieverbrauchskosten und lästigen Fließgeräuschen in der Heizung.

Hydraulischer Abgleich ist eine Sache für den Fachmann

Ein hydraulischer Abgleich stellt das Heizsystem richtig ein und löst das Problem der ungleichmäßigen Wärmeverteilung im Haus. Dazu ermittelt der Heizungsfachmann zunächst die Heizlast für jeden Raum. Eine wichtige Rolle spielen dabei etwa die Dämmung der Außenwände und des Daches sowie die Heizkörpergröße. Anschließend bestimmt der Fachmann die passende Heizwassermenge für jeden Raum und den optimalen Druck der Heizungspumpe. Als Ergebnis dieser Berechnungen ergeben sich Werte, die an den Thermostatventilen jedes Heizkörpers vom Monteur voreingestellt werden. Der Pumpendruck und die Heizkurve des Kessels werden anschließend angepasst. Dadurch wird sichergestellt, dass in der Heizungsanlage die korrekte Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. So verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Haus. Einen geeigneten Handwerker, der den hydraulischen Abgleich vornimmt, finden Sie mit „Rat und Tat“, dem Online-Branchenbuch für Modernisierer.

Hydraulischer Abgleich: Kosten und Einsparungen

Der hydraulische Abgleich kostet für ein durchschnittliches Einfamilienhaus zwischen 650 und 1.250 Euro. Der Preis hängt davon ab, wie viele Thermostatventile ersetzt werden müssen und ob die Heizungspumpe getauscht wird. Im Gegenzug können die Heizkosten um durchschnittlich etwa 110 Euro pro Jahr sinken. Wird im Rahmen des hydraulischen Abgleichs außerdem eine Hocheffizienzpumpe eingebaut, können zusätzlich bis zu 100 Euro Stromkosten eingespart werden. Ob und wann sich ein hydraulischer Abgleich für Ihr Haus lohnt – der WärmeCheck berechnet Ihre individuellen Kosten und mögliche Einsparungen.

Allgemeine Informationen

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  • Wärme-Check
    Lohnt sich ein hydraulischer Abgleich für Ihr Haus? Mit dem WärmeCheck prüfen Sie in nur fünf Minuten, wie viel Heizkosten Sie durch die Optimierung Ihrer Heizanlage sparen können und ob diese geringinvestive Maßnahme für Sie wirtschaftlich sinnvoll ist.
  • Pumpen-Check
    Hier erfahren Sie in wenigen Minuten, ob Ihre Heizungspumpe zu viel Strom verbraucht und ob sich ein Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe lohnt.
  • Interaktive Animation
    Die Animation zeigt Ihnen, wie eine Heizanlage funktioniert und macht den Unterschied zwischen einer nicht optimierten und einer hydraulisch abgeglichenen Heizungsanlage deutlich. Zusätzlich erfahren Sie, warum man mit dem hydraulischen Abgleich Heizkosten spart und wie das Heizverhalten danach aussehen sollte.
  • Rat und Tat
    Sie haben detaillierte Fragen zu Ihren Energiespar-Vorhaben? Im Info-Center „Rat und Tat“ finden Sie Ansprechpartner ganz in Ihrer Nähe: von Energieberatern über Handwerker zu Banken und Verbraucherzentralen.
  • Ratgeberfinder
    Der Ratgeberfinder enthält zusätzlich weitere Ratgeber rund um das Energiesparen