Gisela Hanschke

Gisela Hanschke - ihr Name ist eng verbunden mit dem Modellprojekt Witaj, wonach Kinder in der Kindertagesstätte und in der Grundschule intensiv die niedersorbische Sprache erlernen und anwenden. Als Leiterin der Kindertagesstätte Mato Rizo war sie gemeinsam mit dem Sorbischen Schulverein e.V. für die gesamte Lausitz die Initiatorin dafür, dass 1998 im Stadtteil Sielow/Žylow das Modellprojekt Witaj ins Leben gerufen wurde. Sie leistete Pionierarbeit bei der Revitalisierung der niedersorbischen Sprache.

Gizela Hanšcyna jo wugbała wjelicne źěło pśi rewitalizaciji dolnoserbskeje rěcy.

Sabine Sieg

Sabine Sieg erwarb sich große Verdienste bei der Erhaltung und Förderung des sorbischen/wendischen kulturellen Lebens in der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Insbesondere als stellvertretende Direktorin der Stiftung für das sorbische Volk unterstützte und förderte Sabine Sieg in der Stadt Cottbus/Chóśebuz die Arbeit der sorbischen/wendischen Vereine, Gruppen und Institutionen. 1990 vertrat sie die Interessen der Sorben/Wenden am Runden Tisch in Cottbus/Chóśebuz und trug zur Demokratisierung in der Stadt bei.

Sabina Siegowa ma wjelike zasłužby za serbsku kulturu a wuměłstwo w měsće

Harald Konzack

Harald Konzack - sein Name ist eng verbunden mit der Entstehung und der erfolgreichen 25-jährigen Entwicklung des Wendischen Hauses in Cottbus/Chóśebuz. In maßgeblichen und verantwortungsvollen Positionen, z. B. als langjähriger Vorsitzender des Rates für sorbische/wendische Angelegenheiten beim Landtag Brandenburg, leistet Harald Konzack eine immense und erfolgreiche Arbeit für das Sorbische/Wendische. Darüber hinaus hat er große Verdienste um den Fortbestand und die Weiterentwicklung der sorbischen/wendischen Kultur in der Stadt Cottbus/Chóśebuz.

Harald Końcak wugba wobšyrne a kradu wjelike źěło za to serbske.

Erwin Merschenz

Erwin Merschenz trägt auf vielfältige Weise aktiv dazu bei, die sorbische/wendische Sprache zu erhalten und an die jüngere Generation weiterzugeben. Außergewöhnliche Leistungen erbrachte Erwin Merschenz bei der Erforschung und Darstellung der regionalen Geschichte im Cottbuser Stadtteil Sielow/Žylow. Als Autor mehrerer Bücher sowie zahlreicher Beiträge für die niedersorbische Wochenzeitung Nowy Casnik, den Buchkalender Serbska Pratyja und das sorbische/wendische Programm des rbb stellte er besonders die sorbische/wendische bäuerliche Kultur dar.

Erwin Mjeršeńc pśinosujo na wjeleraki part aktiwnje k tomu, serbsku rěc zdźaržaś a dalej daś młodej generaciji.

Bernhard Rentsch

Bernhard Rentsch trug wesentlich dazu bei, dass die Stadt Cottbus/Chóśebuz beispielgebend für eine erfolgreiche Minderheitenpolitik in der Bundesrepublik Deutschland ist. Seit 1956 engagierte er sich sowohl auf Kreis- als auch auf Bundesebene in verschiedenen Gremien des Dachverbandes der Sorben/Wenden, der Domowina. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Gründung und Entwicklung des Niedersorbischen Kinder- und Jugendensembles, dessen Leiter er 30 Jahre lang war und heute noch den Vorstand unterstützt.

Bjarnat Rjentš jo k tomu pśinosował, až jo město Chóśebuz pśikładne za wuspěšnu mjeńšynowu politiku w Zwězkowej republice Nimskej.

Eintragung in die Ehrenchronik am 28. Oktober 2015