Felix Geisler

Um für das Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) eine generelle Übersicht zum Zustand jeder ÖPNV-Haltestelle zu erhalten, sollen diese anhand von vorgegebenen Kriterien erfasst und in einer Datenbank zentral gespeichert werden.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat diese Erfassung der insgesamt 499 auf dem Stadtgebiet liegenden Bus-, Straßenbahn- und Kombinationshaltestellen beauftragt. Die Firma Spreeplan Verkehr GmbH wird dazu mit bis zu 3 Erfasserinnen bzw. Erfassern im Stadtgebiet tätig werden. Die Personen sind an Warnweste und Namensschild erkennbar.

Bürgerinnen und Bürger können diese Arbeit unterstützen. Sie sind dazu lediglich gebeten, auf Wunsch der Beschäftigten des Büros kurzzeitig zur Seite zu treten, wenn Haltestellen fotografiert werden.

Für eine Beurteilung des Ausbauzustandes ist die Erfassung einer Reihe von Merkmalen notwendig. Dies sind unter anderem:

  • Bordsteinhöhe, -länge und -tiefe
  • Längs- und Querneigung
  • taktile Ausstattung (Rillen- und Noppen-Steine)
  • kontrastreiche Markierungen
  • Zuwegungen
  • Ausstattung der Haltestelle (Wetterschutzhaus, Bank, Fahrplan etc.)

Langfristiges Ziel ist es, die Haltestellen des ÖPNV gemäß Personenbeförderungsgesetz so umzurüsten, dass sie vollständig barrierefrei genutzt werden können.

In der Stadt Cottbus/Chóśebuz befinden sich insgesamt 499 Haltestellen, davon 399 reine Bushaltestellen (davon ca. 72 Prozent bereits barrierefrei), 53 reine Straßenbahnhaltestellen (davon ca. 90 Prozent bereits barrierefrei) und 47 kombinierte Haltestellen (alle barrierefrei) – alle Werte mit Stand Mai 2022.