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Die Stadtverwaltung Cottbus ruft alle Bürgerinnen und Bürger zu sparsamen Umgang mit Wasser auf. Dazu hat die untere Wasserbehörde der Stadt Cottbus/Chóśebuz verschiedenen Tipps und Verhaltensregeln zusammengefasst. Nötig ist ein sparsamer und sensibler Umgang mit Trink-, Grund- und Oberflächenwasser.

Mit Beginn der Vegetationsperiode und den ebenfalls einsetzenden höheren Temperaturen sowie geringen Niederschlagsmengen in den warmen Monaten steht erneut die Niedrigwasserphase bevor. Entsprechend wenig Wasser führen dann die Spree und die verschiedenen Gräben.

Um möglichst gut durch diese Zeit zu kommen, ist die Mithilfe durch die Bürgerschaft notwendig. So können u.a. gewässerabhängige Ökosysteme geschützt werden. Vermeiden lassen sich durch den sparsamen Umgang mit Wasser ggf. behördlich verfügte Einschränkungen von Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern, wie sie in den Jahren 2019, 2020 und 2021 notwendig wurden.

Durch eine umsichtige Verwendung der Ressource Wasser kann jeder einen Beitrag zum Erhalt des Wasserhaushaltes leisten. Bewährte Maßnahmen zum Wasser sparen sind u.a.:

  1. Es sollten im heimischen Garten oder auf dem Balkon nur wenig durstige, auskömmliche Bepflanzungen, vorzugsweise solche aus heimischen Sträuchern, Stauden und Bäumen gepflanzt werden. Diese helfen Wasser sparen und fördern heimische Insektenvorkommen.
  2. Die Anlage von großflächigen Intensiv-Rasenflächen (englischer Rasen) sollte vermieden werden, weil diese oft die Errichtung von privaten Brauchwasserbrunnen nach sich zieht und so die bereits in Mitleidenschaft gezogenen Grundwasservorräte beansprucht werden.
  3. Wo möglich, sollten Bodenwasser- und Grundwasservorräte durch Versickerung des auf befestigten Flächen oder Dachflächen anfallenden Niederschlagswassers aufgefüllt werden.
  4. Um die Wasserverluste durch Verdunstung so gering wie möglich zu halten, sollte die Bewässerung nach 21 Uhr oder in den frühen Morgenstunden erfolgen, wenn es am kühlsten und die Verdunstung, also der ungenutzte Verlust an Wasser, am geringsten ist.
  5. Eine Schicht aus Rindenmulch oder Häckselgut aus dem eigenen Garten oder klein gehäckseltem Rasenschnitt in Staudenbeeten oder unter Bäumen hält die Feuchtigkeit.
  6. Das Auffangen von Regenwasser kann für einen Vorrat in den wärmsten Monaten sorgen, um den Verbrauch von Trink-, Grund- und Oberflächenwasser weiter zu verringern. Außerdem dient das Vorhalten von Auffangbehältnissen der Überschwemmungsvorsorge bei Starkregenereignissen.
  7. Das Gießen von Pflanzen sollte selten und kräftig erfolgen, da dies den Boden nachhaltiger und tiefer wässert als häufiges und weniges Gießen. Letzteres führt außerdem zur geringeren Ausbildung von Wurzeln, was Trockenstress der Pflanzen noch befördert, da sie dadurch weniger Wurzelraum erschließen.

Weitere Informationen zum Thema Niedrigwasser, Niederschlagswasser etc. sind auf der Internetseite der Unteren Wasserbehörde der Stadt Cottbus/ Chóśebuz verfügbar.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:

• Untere Wasserbehörde, 0355 612 2755, umweltamt@cottbus.de